Es passierte am Sonntagnachmittag auf dem Salzburger Hauptbahnhof. Dort fuhr der ÖBB-Railjet um 15 Uhr mit 15 Minuten Verspätung ein. Der Zeitrückstand sollte offensichtlich wett gemacht werden. "Obwohl viele Menschen ausstiegen, blieben die Türen nur ganz kurz geöffnet und schlossen sich automatisch, als wir einsteigen wollten", berichtet etwa Martha M. aus Ternitz (Niederösterreich).
Zug fuhr plötzlich weg
"Mein Sohn war schon eingestiegen. Als ich mit Paul nachkommen wollte, fuhr der Zug plötzlich weg", erzählt Familienvater Michael F. (48) aus Wien. Mit dem Fünfjährigen auf den Schultern rannte der Fahrradexperte dem Zug nach. "Ich schrie sogar dem Fahrdienstleiter zu, er möge die Lok stoppen, doch es half nichts!"
Moritz wartete in Linz
Auch zwei andere Kinder ohne Eltern sowie herrenlose Gepäckstücke brausten in Richtung Wien davon. Michael F. organisierte, dass Moritz in Linz auf ihn wartete. "Ich nahm den nächsten Zug und fand meinen Sohn verloren und ohne Betreuung auf dem Bahnsteig sitzend wieder…"
Kronen Zeitung
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