Kutschendrama

Sophie (9) sagte ihrem toten Papa Lebewohl

Oberösterreich
01.12.2009 09:48
Diese Kraft hat kaum ein Erwachsener, doch die erst neunjährige Sophie aus Altenfelden hat sie gezeigt: Das Mäderl hat sich nur wenige Stunden, nachdem es bei einem Kutschenunfall seinen Papa verloren hatte, persönlich von ihm verabschiedet.

Was mit dem Pony passiert, das den Unfall ausgelöst hat, ist ungeklärt. "Sophie war von den Rot-Kreuz-Helfern gut vorbereitet worden und wollte auch noch selbst ihrem Papa Lebewohl sagen. Das war ganz wichtig für sie", sagte Bernhard Leibetseder, Bruder des verunglückten Stefan Leibetseder (46) aus Altenfelden.

Fataler Unfall
Der zweifache Vater hatte, wie berichtet, am ersten Adventsonntag mit Sophie in Berg bei Rohrbach eine Kutschenfahrt unternommen, als das Pony "Black Rock" durchging. Vater und Tochter wurden nacheinander von der Kutsche katapultierte.

Der Vater prallte mit dem Kopf gegen einen Baum, erlitt tödliche Verletzungen. Sophie überlebte mit einem Schock und Abschürfungen – ein Jogger entdeckte die Tragödie und schlug Alarm.

Drama im Advent
Unfallopfer Stefan Leibetseder hinterlässt neben Sophie noch den 16-jährigen Sohn Christoph und Ehefrau Elisabeth (45). Stefan Leibetseder (am Pferd) war begeisterter Reiter und Offizier beim Dragonerregiment No. 4.

Das Pony gehört Sophie. Die Familie war auch schon oben, fütterte es - keine leichte Situation für die geschockten Hinterbliebenen.

von Markus Schütz, Kronen Zeitung

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