Mit gemessenen 35,48 Teraflops (Billionen Rechenschritte pro Sekunde) hätte der VSC die Top-500-Liste im Jahr 2004 noch angeführt, erklärte Ernst Haunschmid von der Abteilung Zentrale Services der TU Wien. Heute führt die Liste ein Rechner der Oak Ridge National Laboratories (USA) mit einer Leistung von 1.759 Teraflops an.
Der neue Wiener Rechner besitzt mehr als 4.000 parallel arbeitende Prozessorkerne. Gemeinsam erbringen sie eine Rechenleistung, die etwa 900 Hochleistungs-PC entsprecht. Dementsprechend hoch ist auch der Stromverbrauch des Rechners, etwa 180 Kilowatt verbraucht die Maschine maximal. Inklusive der nötigen Kühlung sind es 250 Kilowatt.
Der Aufwand wird sich lohnen, sind die Wissenschafter überzeugt, denn Modellrechnungen am Computer seien in praktisch allen wissenschaftlichen Bereichen stark zunehmend, erklärte Boku-Vizerektor Martin Gerzabek.
Prinzipiell kann jeder Wissenschafter an den drei beteiligten Unis Anträge für Rechenzeiten einbringen, die Realisierbarkeit wird von den Systemadministratoren geprüft. Über den Uni-Campus Bohrgasse sollen auch die Medizinische Universität Wien (MUW) und Institute der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) eingebunden werden.
Wie lange der VSC international wird mithalten können, wird die Entwicklung zeigen. TU und Uni Wien haben vorsorglich für die kommenden drei Jahre jeweils sechs Millionen Euro über die Leistungsvereinbarungen für mögliche Nachfolgesysteme von VSC vorgesehen.
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