Beamte stimmten ab

VP triumphiert bei Personal-Wahlen – Pleite für rote FSG

Salzburg
27.11.2009 09:20
"So einen Sprung nach oben habe ich nicht erwartet", strahlt Christgewerkschafter Hans Siller. Der oberste Personalvertreter durfte am Donnerstag einen Triumph bejubeln: 60,8 Prozent der Bundesbediensteten stimmten für die VP-nahe FCG-Liste – um 8,5 Prozentpunkte mehr als zuletzt. Die roten Gewerkschafter stürzten von 32,4 Prozent brutal auf 22,8 Prozent ab.

Knapp 15.500 Bedienstete des Bundes waren bei dieser Wahl stimmberechtigt – und sie bescherten den Sozialdemokraten eine heftige Niederlage. Mit Ausnahme der Exekutive gab es für die SP-Gewerkschafter nur Pleiten.

In der Verwaltung (Justiz, Universität, Finanz, etc.) bekam die schwarze FCG 65 Prozent der Stimmen (plus 15,9 Prozentpunkte), die rote FSG stürzte von 46,6 Prozent ab auf nur noch 31,1 Prozent. Für die blaue AUF blieben 0,3 Prozent.

Denkzettel von den Lehrern
Noch bitterer fiel die SP-Schlappe bei den Salzburger Lehrern aus. Da legten die Christgewerkschafter von 55,3 Prozent auf satte 66,9 Prozent zu, während die Sozialdemokraten von 23,0 auf nur noch 13,0 Prozent rasselten. Die Grünen gewannen nur leicht von 18,7 auf 19,4 Prozent.

Noch klarer das Ergebnis in den Pflichtschulen, die in Salzburg im Ressort von Landeshauptfrau Gabi Burgstaller sind: Da legten die Schwarzen um 9,44 Prozentpunkte auf stattliche 71,5 Prozent zu und holten sechs der sieben Mandate, während die FSG beinahe halbiert wurde (von 20,7 auf nur 10,5 Prozent) – damit sind die roten Lehrer ihren einzigen Sitz im Zentralausschuss los. Die Grünen verteidigten mit 18,0 Prozent (plus 0,7 Prozentpunkte) ihren Vertreter.

Polizei als roter Lichtblick
Einziger roter Lichtblick: die Exekutive. Da bekam die FSG 66,9 Prozent (minus 3 Prozentpunkte), die Christgewerkschafter erhielten 26,3 Prozent (bisher waren es 25,1 Prozent), die blaue AUF kam auf 6,8 Prozent (bisher 5,3).

Blaue AUF holt beim Heer etliche Stimmen
Beim Bundesheer holte die AUF mit 20,2 Prozent (bisher 14,2 Prozent) ihr bestes Ergebnis. Die Schwarzen verloren ein bisschen, liegen mit 61,6 Prozent aber klar vorn (bisher 63 Prozent), die Roten fielen von 22,8 auf nur noch 17,9 Prozent.

Erster Gratulant für den strahlenden Wahlsieger Siller (rechts im Bild) war VP-Boss Wilfried Haslauer (links), der verschmitzt meinte: "Wahlsiege sind ein gutes Gefühl, daran könnte man sich gewöhnen..."

von Robert Redtenbacher, Kronen Zeitung

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