Keine Resignation:

Auch Anpassung an den Klimawandel ist notwendig

Oberösterreich
06.06.2018 11:47

Umweltlandesrat Rudi Anschober von den Grünen kämpft auch weiterhin unverdrossen für wirksame Klimaschutzmaßnahmen - auch wenn immer mehr die Anpassung an die ersten negativen Auswirkungen des Klimawandels im Vordergrund ist. Zu diesem Aspekt siehe auch dieser Artikel

„OÖ-Krone“: Wir können nur noch die Auswirkungen des Klimawandels mildern? Warum diese Resignation?
Landesrat Rudi Anschober: Nein, das ist keine Resignation, sondern  einfach Realität: Die Wissenschaft sagt uns sehr einhellig, dass wir einen Teil der Klimakrise nicht mehr korrigieren können. Das sind die Folgen von Emissionen, die wir Menschen in den letzten Jahrzehnten verursacht haben.

„OÖ-Krone“: Also Anpassung an den Klimawandel. Aber wie?
Anschober
: Durch die Vorsorge gegen extreme Witterungssituationen, etwa mit Hochwasserschutzprojekten. Durch die Anpassung unserer Gesundheitsversorgung an die Hitzesommer und die Begrünung der Städte, um sie in den heißen Sommern etwas erträglicher zu machen. Und vieles mehr.

„OÖ-Krone“: Heißt das, gegen den Klimawandel selbst brauchen wir nichts mehr tun?
Anschober
: Im Gegenteil! Der größere und für die nächsten Generationen entscheidende Teil der Klimakrise kann durch unser Verhalten heute noch beeinflusst und gestoppt werden. Das ist unsere große Verantwortung. Es geht um viel, schlicht um die Zukunft.

„OÖ-Krone“: Was heißt das konkret?
Anschober
: Wir sind die erste Generation, die unmittelbar die Auswirkungen der Klimakrise spürt und die letzte, die wirksam dagegen angehen kann. Das ist unsere Verantwortung den Kindern gegenüber.

„OÖ-Krone“: Was können und sollen wir denn da tun?
Anschober: Möglichst schnell raus aus der Verbrennung von Öl, Kohle und Gas und hin zu einem für die nächsten Generationen verträglicheren Leben.

Interview: Werner Pöchinger

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