Eine haarfeine Struktur am gegenüberliegenden Ende wirkt dann wie eine Pumpe und veranlasst die Probenflüssigkeit, durch den Chip zu strömen. Ein solcher Kapillareffekt lässt sich zum Beispiel auch beobachten, wenn Löschpapier Tinte aufsaugt. Der Chip kann laut der Mitteilung auf diese Weise in nur 15 Sekunden mit Flüssigkeit gefüllt werden.
Auf seinem Weg durch den Chip passieren das Blut oder das Serum eine Region mit sogenannten Antikörpern. Diese koppeln sich an allfällige Krankheitsmarker in der Probenflüssigkeit. Diese Verbindung wiederum wird dank fluoreszierenden Farbstoffen einfach erkennbar gemacht, wie die Forscher im Fachmagazin «Lab on a Chip» berichten.
Laut Emmanuel Delamarche, dem Leiter des gemeinsam mit dem Universitätsspital Basel durchgeführten Projektes, vereint der Test drei essentielle Aspekte in der medizinischen Diagnose: "Er ist handlich, schnell und benötigt kleinste Mengen an Flüssigkeit." Das spare kostbare Zeit in Situationen, in denen jede Minute zähle.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.