„Regional, alternativ“

Greenpeace: Wiens Kinder essen am gesündesten

Leben
28.05.2018 10:18

Wien belegt in Sachen gesundes und umweltfreundliches Essen in Schulen und Kindergärten den ersten Rang. Nur die Bundeshauptstadt hat in den drei untersuchten Kategorien - biologische Lebensmittel, regionale Lebensmittel und weniger, dafür besseres Fleisch - wesentliche Schritte unternommen und sich somit die Führungsposition unter den Bundesländern gesichert.

Regionales Essen sowie mehr Alternativen zu Fleischmahlzeiten würden in Wien forciert. Im zweitgereihten Oberösterreich bieten Landesschulen bereits viel biologisches und regionales Essen an. Das ergab ein Test der Umweltschutzorganisation Greenpeace, die sich die Qualität der Verpflegung der Kinder im Bundesländervergleich angesehen hat. Die weiteren Plätze nehmen Kärnten und Niederösterreich, Salzburg, Vorarlberg und die Steiermark ein. Das Schlusslicht im Ranking bilden Tirol und das Burgenland.

Bis zu 50 Prozent des Essens biologisch
In öffentlichen Pflichtschulen kommt Wien bereits auf 40 Prozent Bio-Anteil, in Kindergärten sind es sogar 50 Prozent. „Was Kinder untertags in den öffentlichen Einrichtungen zu essen bekommen, ist ein wichtiges Thema für viele Eltern. Ob Grießkoch, Hühner-Sticks oder Gemüselasagne: Es muss nicht nur schmecken, die Ernährung ist auch entscheidend für die Gesundheit der Kinder und ihre weitere Entwicklung“, betonte Greenpeace-Sprecher Sebastian Theissing-Matei. Die industrielle Produktion von Lebensmitteln, mit hohem Einsatz von Pestiziden und Antibiotika, schade auch der Umwelt massiv.

Verbindliche Vorgaben gefordert
Die NGO fordert nun von Österreichs Landeshauptleuten verbindliche Vorgaben für gesundes und umweltfreundliches Mittagessen in Schulen und Kindergärten. Denn hierzulande würden die Landesregierungen entscheidenden Einfluss darauf nehmen, was in den Schulen und Kindergärten des Landes oder der Gemeinden serviert wird. Handlungsbedarf sei jedenfalls gegeben: Fast jedes dritte Kind, das in Österreich die dritte Klasse Volksschule besucht, ist laut einer WHO-Studie übergewichtig. Grund dafür sind zu wenig körperliche Bewegung und ungesunde Ernährung. Oft besteht auch die Schuljause aus zu viel Zucker und Fett.

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(Bild: kmm)



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