Abrechnung mit Häupl

Strache: „Die Missstände in Wien sind gravierend“

Österreich
28.05.2018 06:00

Bürgermeister Michael Häupl ist Geschichte und Heinz-Christian Strache ist Vizekanzler. Außerdem ist er noch immer Chef der Wiener FPÖ. Jetzt meldet er sich in Wien wieder zurück und rechnet mit Häupls Erbe ab. Dass er bei der nächsten Wien-Wahl wieder als Bürgermeister-Kandidat antritt, schließt er nicht aus.

„Krone“: Herr Vizekanzler, was sagen Sie zu Häupls Ende als Wiener Bürgermeister?
Heinz-Christian Strache: Man soll niemandem, der geht, Steine nachwerfen, aber man soll auch nichts beschönigen. Die Missstände in Wien sind gravierend: sieben Milliarden Euro Schulden - und da sind die gesamten Ausgaben für das KH Nord nicht einmal einberechnet. Dazu kommen überbordende Abgaben, islamische Kindergärten, die es nur in Wien gibt, überfüllte Ambulanzen und Gangbetten. Da wird die SPÖ viele Energetiker brauchen - aber bitte nicht auf Steuerzahlerkosten. Ich wünsche Michael Häupl alles Gute. Aber das ist nun mal sein Erbe!

Da müssten Sie sich über Ludwig doch freuen?
Jetzt haben wir Michael, den II. Die Probleme, die Wohnungsnot, die Überfremdung der Wiener in ihrer eigenen Stadt, hat er zehn Jahre mitgetragen. Ein Parteisoldat. Wenn er jetzt sagt, er bringt neuen Wind in die Politik, sage ich, das wird sicher nicht passieren.

Reden wir über die Wiener FPÖ. Ihre Partei sehen viele auch nicht gut aufgestellt.
Im Gegenteil! Der Erfolg der FPÖ nagt wohl an den Nerven der SPÖ. Da ist es klar, dass sie sich keine Neuwahlen traut. Wir zeigen gerade in der Bundesregierung, wie gut unsere Arbeit für Österreich ist. Wir haben bereits zahlreiche Projekte auf die Reise geschickt. Unsere Arbeit im Bund ist richtungsweisend für die nächste Wiener Regierung.

Türkis-Blau in Wien?
Das sage ich nicht. Die ÖVP in den Ländern ist eine andere Geschichte. Das sieht man schon daran, dass Wiener ÖVP-Politiker wohl für Ludwig gestimmt haben. Echte Veränderung gibt es nur mit der FPÖ.

Treten Sie als Bürgermeister-Kandidat an?
Aktuell bin ich sehr gerne Vizekanzler.

Sie schließen Ihre Kandidatur nicht aus?
Wie gesagt, jetzt mache ich meine Arbeit als Vizekanzler.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

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