„Geld absolutes Maß“

„Das tut weh!“ Sturm nach Jeggo-Abgang verwundert

Fußball National
25.05.2018 19:52

Mit Verwunderung und Enttäuschung haben die Verantwortlichen von Sturm Graz auf James Jeggos ablösefreien Wechsel zur Austria reagiert. So meinte etwa Sport-Geschäftsführer Günter Kreissl: „Natürlich tut es weh, wenn am Ende des Tages jemand nicht einhält, was er gesagt hat, und das Geld das absolute Maß ist.“

Der Ex-Goalie zog daraus seine Lehren. „Man lernt Dinge zu relativieren und wird skeptischer, was Aussagen betrifft.“ Ganz nachvollziehen kann Kreissl den Abschied des Australiers nicht. „Es ist auch mit unserem Budget möglich, eine tolle Saison zu spielen, das haben wir bewiesen. Sturm ist authentisch und wir leben unsere Werte.“

Kuriosum auch um Matic
Zum Ärger der „Blackys“ spielt neben Jeggo auch Ex-Sturm-Akteur Uros Matic ab Sommer für die Austria. Dabei hatte sich auch Kreissl um eine Rückkehr des Serben bemüht. „Ich habe bei seinem Management dreimal angerufen und gefragt, ob es Chancen für eine Rückkehr gibt. Da hieß es, es sei unmöglich, deswegen gab es auch keine Verhandlungssituation mit ihm“, erzählte Kreissl und ergänzte: „Es tut mir leid für unsere Fans, die diese Spieler ins Herz geschlossen haben.“

Vogel: „Unromantsiche Transfers“
Trainer Heiko Vogel war nach eigenen Angaben vom Jeggo-Abschied überrascht, „vor allem, was die neue Destination betrifft. Aber ich weiß, dass Worte Worte und Taten Taten sind. Gesprochen wird viel und schnell“, sagte der Deutsche und meinte in Anspielung auf seine Lieblingslektüre „Asterix“: „Manche wollen das gallische Dorf verlassen, wenn es nach Rom geht, aber jeder ist seines Glückes Schmid. Wenn man alt genug ist, muss man die Verantwortung für sein Handeln übernehmen, doch ein Maximum an Respekt ist wesentlich.“ Außerdem erklärte Vogel: „Manche Transfers sind schon unromantisch.“

Jeggo: „Fußballerische Entscheidung“
Jeggo sprach am Freitagnachmittag noch einmal über seinen Abschied aus Graz. „In erster Linie war es eine fußballerische Entscheidung. Ich glaube, bei der Austria zu finden, was ich als Spieler brauche, und muss jetzt beweisen, dass es ein guter Schritt von mir war.“

Überzeugt wurde der Australier, der in den vergangenen Tagen intensiven Kontakt zu seinem Freund Matic hatte, möglicherweise durch ein Gespräch mit Austria-Coach Thomas Letsch. „Die Ideen und Visionen des Trainers waren wichtig für mich.“ Er habe Sturm am Mittwoch über seine Zukunft unterrichtet, erzählte Jeggo.

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(Bild: KMM)



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