Unternehmensberater:

IT-Riesen nehmen jetzt Versicherungen ins Visier

Digital
24.05.2018 10:20

Für die Versicherungsindustrie könnten große, global agierende Technologiefirmen bald zu einer Bedrohung werden. Firmen wie Amazon, Google oder Facebook bereiten den Markteintritt vor. Laut einer Studie dürften ihre Produkte auf eine gewisse Nachfrage stoßen.

Wie der vom Beratungsunternehmen Capgemini veröffentlichte „World Insurance Report 2018“ zeigt, würde es knapp jeder dritte Konsument in Betracht ziehen, bei einem Tech-Konzern ein Versicherungsprodukt zu kaufen. Seit der Umfrage aus dem Jahr 2015 entspreche dies einem Anstieg von zwölf Prozentpunkten. Die Umfrage wird in zwanzig Ländern weltweit durchgeführt.

Ein Zögern sei diesbezüglich in der Schweiz und Deutschland auszumachen, heißt es weiter. Da sehe sich nur knapp jeder fünfte Konsument dazu bereit. Immerhin nahm dieser Wert in den beiden Märkten in den letzten drei Jahren um 14 Punkte zu. Besonders die technikaffine Generation würde den Kauf eines Versicherungsproduktes im Internet und insbesondere bei Firmen wie Amazon oder Google erwerben, schreibt Capgemini.

Versicherer interessiert an KI und Blockchain
Die Umfrage zeigt weiter, dass etwa bei Versicherern in der Schweiz und Deutschland Themen wie Robotic Process Automation, künstliche Intelligenz, Machine Learning und der Bitcoin-Hintergrundtechnologie Blockchain einen hohen Stellenwert genießen. Sie liegen im weltweiten Vergleich bezüglich Pilotierung und Implementierung solcher Projekte gut im Rennen und über dem Durchschnitt, heißt es. Im Fokus steht dabei die Automatisierung von Prozessen.

Auf der Skala der Kundenzufriedenheit betreffend digitalen Serviceangeboten liegen die Versicherer im Branchenvergleich mit einem Wert von 72,9 Punkten auf Platz vier. Besser klassiert sind Handelsunternehmen (76,9), Banken (76,0) und die Automobilbranche (73,5). Kritik äußerten Versicherungsnehmer in der Schweiz und Deutschland verglichen zu den Banken mit Blick auf Serviceparameter wie „Leichte Handhabung“, „Schneller Service“ und „Mobile Apps“.

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