Asylwerber in Haft

Für Hausbau Drogengeld in die Heimat geschickt

Oberösterreich
24.05.2018 06:30

Als Asylwerber lebte ein 31-jähriger Afghane in Österreich - und baute in Linz ein Drogennetzwerk auf, das 480 Kilogramm Cannabis um 4,8 Millionen Euro ins Land geschmuggelt und verkauft haben soll. Der Verdacht: Der Asylwerber dürfte Gewinne aus der Straftat für einen Hausbau in seine Heimat geschickt haben.

Nun sitzt der Hauptverdächtige Adam M. zusammen mit zehn seiner Komplizen in Haft. 26 seiner Subverteiler, die an den Linzer Drogen-Hotspots das Rauschgift sogar an Minderjährige verkauft hatten, wurden angezeigt, ebenso wie 90 ermittelte Abnehmer.

Seit der großen Flüchtlingswelle im Jahr 2015 stieg die Zahl der vermerkten Drogendelikte bei uns stark an: oberösterreichweit um gut 50 Prozent, in Linz gar um 62 Prozent. Das habe aber auch mit verstärkten Suchtgiftkontrollen vor allem in den Linzer Hotspots Hessenpark, Hinsenkampplatz und Kremplstraße zu tun, wie der Linzer Drogenfahnder Reinhold Sommer, LKA-Chef Gottfried Mitterlehner und Vize-Landespolizeidirektor Erwin Fuchs erklärten. Allein in diesen Gebieten wurden 310 Dealer angezeigt, es gab 269 Festnahmen und 229 Einlieferungen in die Justizanstalt. Ab 1. Juni werden diese drei Plätze daher bekanntlich zur Schutzzone.

Johann Haginger, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele