Neue linke Bewegung?

Roter Ex-Politiker besorgt: „SPD ist todkrank!“

Ausland
23.05.2018 19:24

Er war im Bundestag einer der profiliertesten Sozialexperten der SPD - nun macht sich Rudolf Dreßler große Sorgen um seine Partei. Er frage sich, was noch alles passieren müsse, bis die Parteiführung um Andrea Nahles und Olaf Scholz aufwache, sagte er dem „Spiegel“. Die Erneuerung werde in der großen Koalition nicht gelingen. „Einer Partei, die aus Angst vor dem Wähler in die Regierung geht, ist nicht mehr zu helfen“, sagte der 77-Jährige: „Sie ist todkrank.“ Dreßler sprach sich für eine neue linke Sammlungsbewegung aus. 

In aktuellen Umfragen kommt die SPD zum Teil bundesweit nur noch auf 16 bis 17 Prozent und droht von der AfD überholt zu werden. Zudem hadert ein Teil der Partei mit dem erneuten Eintritt in eine große Koalition unter Führung von Kanzlerin Angela Merkel (CDU). 

Wagenknecht und Lafontaine bringen neue linke Bewegung ins Spiel
Dreßler sprach sich dafür aus, eine von Linken-Fraktionschefin Sahra Wagenknecht und ihrem Mann, Ex-SPD-Chef Oskar Lafontaine, ins Spiel gebrachte neue linke Sammlungsbewegung zu unterstützen. Er war lange Zeit Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen und saß von 1980 bis 2000 im Bundestag, danach war er bis 2005 deutscher Botschafter in Israel. Er unterschreibe den Aufruf unter dem Motto #fairLand, sagte Dreßler. Das Ziel sei eine linke Mehrheit, die durch den Absturz der SPD bei der Bundestagswahl verloren ging. „Eine andere, linke Politik in diesem Land ist alleine mit meiner Partei nicht mehr möglich.“

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