Mit Spannung erwartet

Serena Williams: Comeback bei French Open

Tennis
23.05.2018 12:25

Das zweite Tennis-Grand-Slam-Turnier des Jahres steht bei den Damen ganz im Zeichen des Comebacks von Serena Williams. Die 23-fache Grand-Slam-Siegerin kehrt nach zwei Jahren nach Roland Garros zurück, vor einem Jahr war sie wegen ihrer Schwangerschaft bereits in Babypause. Zwar steht sie dank „geschütztem Ranking“ im Hauptbewerb, gesetzt ist die 36-jährige US-Amerikanerin aber nicht.

Denn die WTA lässt bei „protected ranking“ keine Setzung zu und wurde dafür zuletzt auch heftig kritisiert. Die Aufgabe wird für die jüngere der beiden Williams-Geschwister dadurch noch um einiges schwieriger als es die lange Wettkampfpause ohnehin bedingt: Auf Platz 453 zurückgefallen, könnte die erfolgreichste Tennis-Spielerin der Gegenwart also schon ganz zu Beginn auf die ganz großen Kaliber treffen. Die WTA möchte dieses Regulativ nun zumindest überlegen, allerdings zu spät für eine der lebenden Tennis-Legenden. In Wimbledon, wo man sich in der Vergangenheit immer wieder die Freiheit herausgenommen hatte, Setzungen nicht nur aufgrund der Weltrangliste vorzunehmen, stehen Williams‘ Chancen hingegen gut.

Williams ist seit vergangenem September Mutter einer Tochter namens Alexis. Sie tut sich die neuerliche Rückkehr auf die Tour trotz ihrer so großen Erfolge hauptsächlich für eine Sache an: Die Jagd auf weitere Grand-Slam-Titel fortzusetzen. In erster Linie geht es ihr darum, den Allzeitrekord der Australierin Margaret Court (24 Titel) zu egalisieren und am liebsten mit Titel 25 zu übertreffen.

„Serena kann alles schaffen“
Ihre Rückkehr auf die WTA-Tour im März war nach Komplikationen samt Not-OP nach der Geburt wegen eines Blutgerinnsels zu früh gewesen, wie auch ihr Coach Patrick Mouratoglou zugab. Auch in Sachen Fitness hatte ihr doch noch einiges zu früherer Stärke gefehlt. Doch nun scheint sie wieder bereit: „Serena wird die French Open spielen, um sie zu gewinnen“, erklärte der Franzose vor Kurzem zur WTA. Ob sie das schaffen könne? „Nach sechs Jahren als ihr Coach kann ich sagen, Serena kann alles schaffen“, glaubt Mouratoglou.

Mit fehlender Matchpraxis wird es Williams, die vergangenen Samstag auch Gast der royalen Hochzeit von Prince Harry und Meghan Markle war, auch gegen ungesetzte Spielerinnen auf dem forderndsten Belag Sand aber sehr schwer haben. Die Auslosung, die erstmals bereits am Donnerstagabend (19 Uhr) stattfindet, wird für Williams also mehr Gewicht als üblich haben. Und so manche Gesetzte wird sich wohl auch eine andere Auftakt-Gegnerin wünschen, als die immer noch erfolgshungrige Williams.

Titelverteidigerin im Damen-Turnier ist die Sensationssiegerin des Vorjahres. Jelena Ostapenko aus Lettland hatte als erste ungesetzte Spielerin der Profi-Ära die French Open gewonnen. Und das mit 20. Nach einem 4:6,0:3-Rückstand verwehrte sie der Rumänin Simona Halep den eigentlich überfälligen ersten Major-Triumph mit einem 4:6, 6:4, 6:3-Erfolg noch.

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(Bild: KMM)



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