Es gibt 420 Arten:

Wildbienen brauchen unordentliche Gärten

Oberösterreich
23.05.2018 05:45

Gestern war der Internationale Tag zur Erhaltung der Artenvielfalt: Landesrat Rudi Anschober machte mit dem Naturschutzbund auf die 420 Arten an Wildbienen aufmerksam, die mehr Chaos in den Gärten bräuchten.

„Es gibt sie noch, aber sie sind bedroht“, sagt Umweltlandesrat Rudi Anschober über die „wilden“ Verwandten von Biene Maja. Bundesweit gibt es 690 Wildbienenarten, bei uns in Oberösterreich sind es 420.

Vielfalt ist in Gefahr
Während die „normalen“ Nektarsammler heuer besonders im Fokus der Öffentlichkeit stehen, machen sich Fachleute um die Wildbienen wesentlich mehr Sorgen. Tatsächlich leiden die Wildbienen besonders darunter, dass ihre Lebensräume durch die Intensivierung der Landwirtschaft und super-saubere, mit Rasenrobotern gepflegte Gärten zunehmend verschwinden. „50 bis 70 Prozent der Wildbienenarten nisten im Boden. Trockene, sonnige und gut durchlüftete Böden sind besonders geeignet“, umreißt Gudrun Fuß vom Naturschutzbund OÖ, welche „Reservate“ die wilden Bienen benötigen. Fuß: „Am wichtigsten ist der Erhalt einer vielfältigen Landschaft mit reich strukturierten Waldrändern und Feldhecken, Streuobst- und Magerwiesen sowie blühenden Ackerrändern und artenreichen Böschungen.“

Die „Wilden“ sind wichtig
Auch interessant: Mauerbienen und Hummeln sind zum Beispiel beim Bestäuben von Obstbäumen effizienter als Honigbienen.

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