Täter in U-Haft

Familiendrama: Sohn & Schwiegersohn sind die Opfer

Ausland
20.05.2018 15:49

Nach dem Familiendrama mit zwei Erschossenen und zwei Verletzten in Saarbrücken hat die Polizei Details zu den Opfern bekannt gegeben. Bei den beiden Toten handelt es sich um einen 35 Jahre alten Sohn und um einen 37 Jahre alten Schwiegersohn des Tatverdächtigen. Eine der beiden verletzten Frauen ist eine Tochter (30) des 59 Jahre alten mutmaßlichen Täters. „Es ist zu vermuten, dass sie die Ehefrau des getöteten Schwiegersohns ist“, so ein Sprecher. Gegen den Tatverdächtigen wurde Untersuchungshaft erlassen.

Bereits nach der Tat am Samstag hatten die Ermittler mitgeteilt, dass es sich bei der zweiten Verletzten um die 60 Jahre alte Ehefrau des Verdächtigen handelt. Inzwischen hätten die Ermittlung ergeben, dass die Ehe geschieden sei. Die Trennung sei auch mit großer Wahrscheinlichkeit das Motiv der Tat. „Wir gehen davon aus, dass es ein Familiendrama war“, sagte der Sprecher der Polizei. „Der Hintergrund ist wohl im Verhältnis der Trennung zu suchen.“

„Er hat sofort angefangen, um sich zu schießen“
Der 59-Jährige sei am Samstag während einer Familienfeier in einem Einfamilienhaus aufgetaucht. Der Deutsche sei nicht eingeladen gewesen und habe „sofort angefangen, um sich zu schießen“, sagte der Sprecher der Polizei. „Die sichergestellte Pistole ist mit großer Wahrscheinlichkeit auch die Tatwaffe.“ Der Mann habe die Schusswaffe illegal besessen. Wie oft abgedrückt wurde, müsse noch geklärt werden.

Kinder wurden Zeugen
Der Mann war nach dem Schüssen im Stadtteil Fechingen vor dem Bungalow erschienen und hatte sich von den eintreffenden Polizisten widerstandslos festnehmen lassen. Nachbarn hatten am Samstagnachmittag über Notruf Schüsse in dem Einfamilienhaus gemeldet. In dem Haus waren zur Tatzeit laut Polizei noch andere Erwachsene sowie mehrere Kinder anwesend. Sie blieben unverletzt, standen aber unter Schock und wurden notfallpsychologisch versorgt. Ein Anwohner hatte berichtet, die Gegend sei „ein ganz normales“ und relativ gutes Wohngebiet. Es gebe Ein- und Zweifamilienhäuser sowie drei Hochhäuser. „Es ist noch nie sowas vorgekommen“, sagte er.

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