Mieter empört

Gemeindebau: Nun werden Abtropftassen einkassiert

Österreich
20.05.2018 06:00

Dicke Luft herrscht in einem Gemeindebau in der Leitgebgasse in Wien-Margareten. Der Grund: Die Schuh-Abtropftassen vor der Eingangstür wurden von den Hausbetreuern entfernt, weil sie bei einem Brand zur „Stolperfalle“ werden könnten. Mieter Markus S. ist empört: „Da kann man nur noch den Kopf schütteln.“

S. und seine Gattin haben einen kleinen Garten im Hof, den sie liebevoll pflegen. Auf der Tropftasse vor der Tür (siehe Foto oben) werden dann oft die Arbeitsschuhe abgestellt, um keinen Schmutz in die Wohnung zu tragen. Doch die feuerpolizeilichen Bestimmungen verbieten das - wie auch Adventkränze an den Wohnungstüren. Das Verbot hatte vergangenen Dezember für Aufregung gesorgt.

Bei Räumaktion einkassiert
Die Tasse wurde bei einer Räumaktion einkassiert. Dem Ehepaar wurde mitgeteilt, dass man sie gegen eine Depotgebühr von 30 Euro wieder auslösen kann. „Dabei kostet die Tasse im Handel gerade einmal ein paar Euro“, meint S.

Wiener Wohnen betont, dass man die feuerpolizeilichen Bestimmungen in den Häusern einhalten müsse. „Wir versuchen immer wieder mit Aushängen darauf hinzuweisen“, so Sprecherin Renate Billeth. Ortsübliche Fußmatten seien vor den Eingangstüren erlaubt. Die feuerpolizeilichen Bestimmungen würden vom Gesetzgeber festgelegt.

Philipp Wagner, Kronen Zeitung und krone.at

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