Leitungsinspektion

Washington: Undichte Stellen geortet

Kärnten
19.05.2018 22:00

Im US-Regierungssitz Washington muss man sich mit undichten Stellen herumschlagen. Nach einer Serie von enthüllten Staatsgeheimnissen, geht es diesmal aber nicht um Verschlussakte: In der Metropole rund um das Weiße Haus ortet eine Kärntner Firma per „Pipe-Inspector“ Lecks im Wasserleitungsnetz.

Mit einem speziell entwickelten Leckortungssystem ist das St. Veiter Unternehmen MTA Messtechnik weltweit in den Bereichen Wasserwirtschaft und Umwelttechnik aktiv. Der jüngste Auftrag: Die Suche nach undichten Stellen in Leitungen aus dem Jahr 1888 in Washington. „Mehr als 480 Kilometer des 2100 Kilometer langen Versorgungsnetzes sind älter als 100 Jahre“, wissen die Experten. Die Folge sind Rohrbrüche und Wasserverluste durch undichte Kupplungen. In einem Teilbereich - in Sichtweite zum Weißen Haus - haben die St. Veiter jetzt ihren selbst entwickelten „Pipe-Inspector“ in das Wassernetz „eingeschleust“. Ein torpedoähnlicher Roboter, der selbstständig und ohne Kabel in Leitungen nach Lecks sucht.

Neben der kabellosen Videoinspektion können Lecks auch akustisch geortet werden. Das Gerät liefert Informationen über Temperatur und Druckverhältnisse. „Mit der Auswertung der Daten ist das Projekt jetzt abgeschlossen. Es konnten zwei Lecks im Netz gefunden werden“, verrät Sylvia Petschnig von MTA Messtechnik GmbH. Durch die frühe Erkennung kann die Wasserbehörde „DC Water“ die Lecks ständig überwachen. Eine sofortige Sanierung sei nicht notwendig, heißt es. Nach erfolgreichem Abschluss des Pilotprojektes im Trinkwassernetz, soll der „Pipe-Inspector“ 2018 auch das Abwassersystem rund um das Weiße Haus untersuchen.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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