Langeweile im Unterricht? Nicht in China. Dort soll ein neues System zur Gesichtserkennung jetzt überwachen, ob die Schüler dem Unterricht auch aufmerksam folgen. Falls nicht, wird der Lehrer benachrichtigt.
Wie das Branchenportal „Golem“ unter Berufung auf lokale Medien berichtet, wurde das System von der Universität Hangzhou in der ostchinesischen Provinz Zhejiang zusammen mit Hikvision, einem Anbieter von Videoüberwachungssystemen, entwickelt. Es besteht demnach aus drei Kameras, die über der Tafel angebracht sind und die Schüler beobachten. Eine Software analysiert im Hintergrund deren Gesichtsausdrücke und schlägt gegebenenfalls beim Lehrer Alarm, sollte es erkennen, dass sich einer der Schüler langweilt. In Summe soll das System sieben verschiedene Emotionen erkennen, darunter etwa „neutral“ oder „glücklich“.
Bislang kommt die Aufmerksamkeitserkennung nur in einer Klasse zum Einsatz, die Schulleitung plane aber, sie flächendeckend in der Schule einzusetzen, heißt es in dem Bericht. Die ersten Tests verliefen - zumindest aus Sicht der Schulleitung - jedenfalls positiv: Früher habe er sich anderweitig abgelenkt, wenn er einen Stoff nicht mochte, wird ein Schüler zitiert. Jetzt, da die Kameras installiert seien, traue er sich das nicht mehr.
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