Lewis Hamilton und Mercedes sind in der Formel 1 auf dem Weg zurück zu alter Weltmeister-Stärke. Eine Situation, die dem Aufsichtsratschef der Silberpfeile, Niki Lauda, viel Freude bereitet. Die österreichische Legende ist aber dennoch mit der Entwicklung der Motorsport-Königsklasse nicht zufrieden. Vor allem die Einführung des Cockpitschutzes Halo und die Abschaffung der Grid Girls bringen den 69-Jährigen auf die Palme.
„Das Halo-System ist das Schlimmste, was der Formel 1 je angetan wurde“, schimpfte Lauda gegenüber der „Wirtschaftswoche“. Zudem kann er das Aus der Grid Girls nicht nachvollziehen. „Die Amerikaner meinen offenbar, sie müssen bei der #MeToo-Bewegung mitschwimmen“, so Lauda, „Die Grid Girls sind ja um Gottes Willen nicht nackt. In Österreich haben die ja alle ein Dirndl an.“
Liberty Media plant zudem eine Formel-1-Reform. Es soll zu einer Kosten-Obergrenze kommen. Ferrari-Präsident Sergio Marchionne hatte sogar mit einem Ausstieg aus der Formel 1 gedroht, sollten die Eigentümer der Rennserie wie geplant auch die Einnahmen anders verteilen und weniger Geld an die Top-Teams ausschütten.
Lauda kann sich auch einen Rückzug von Mercedes vorstellen. "Es gibt für die Top-Teams sicher eine Grenze. Da kann es sein, dass der eine oder andere Rennstall aussteigt, wenn das ganz in die falsche Richtung läuft", betonte die Formel-1-Legende.
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