Mit ihrem Gemeinderatsantrag für eine Parkgebühr am Urfahrmarktgelände traten SPÖ und FPÖ Mitte Mai 2017 eine Lawine los. Nach drei Monaten Hickhack folgte aus rechtlichen Gründen die Totalsperre. Ein Nachnutzungskonzept fehlt weiter.
Seit Herbst 2017 sind 1200 Gratis-Parkplätze am Urfahrmarkt-Gelände Geschichte! „Das befürchtete Chaos ist nicht eingetreten“, ist Infrastruktur-Stadtrat Markus Hein (FP) über die Entwicklung der letzten zwölf Monate nicht unglücklich. Kritiker sehen das völlig anders. Sie weisen auf die verparkten Straßen rund ums Jahrmarkt-Areal hin.
120 Vorschläge eingelangt
Noch mehr ärgert viele, dass es noch immer keine konkreten Nachnutzungspläne gibt. Letzte Woche trafen sich gleich fünf Mitglieder der Stadtregierung zu einem Gipfel. Ergebnis: Bis zum nächsten Termin muss sich jeder mit den rund 120 Vorschlägen aus der Bevölkerung auseinandersetzen oder eigene Ideen einbringen. Hein könnte sich unter anderem auch einen ganzjährigen „Eislaufplatz“ aus Kunststoff vorstellen. Eine Neunutzung des Areals sei wegen der vielen rechtlichen Vorgaben vor dem kommenden Jahr unwahrscheinlich.
Forderung nach Zwischenlösung
Deshalb wird an einer Zwischenlösung gebastelt. Im Gemeinderat am Donnerstag bringen Neos und Freiheitliche einen Antrag ein. Marktreferent Bernhard Baier (VP) wird aufgefordert, mit „relativ einfachen Mitteln“ die Fläche zu bespielen. Ihre Vorschläge: Abenteuerprojekte, Kunstaktionen, Märkte.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
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