Nach Gift-Krimi

Ex-Spion Sergej Skripal aus Spital entlassen

Ausland
18.05.2018 11:37

Der bei einem Giftanschlag schwer verletzte russische Ex-Spion Sergej Skripal ist aus dem Spital entlassen worden. „Es ist fantastisch, dass Sergej Skripal fit genug ist, um das Salisbury District Hospital zu verlassen“, sagte die Geschäftsführerin des Krankenhauses, Cara Charles-Barks, am Freitag in London.

Skripal und seine Tochter Julia wurden Anfang März zum Ziel eines Giftanschlages und erlitten dabei schwere Verletzungen. Großbritannien und viele andere westliche Staaten machen dafür Russland verantwortlich. Russland hat nach eigener Darstellung mit dem Anschlag im südenglischen Salisbury nichts zu tun. Skripals Tochter war bereits im April, fünf Wochen nach der Tat, aus dem Krankenhaus entlassen worden. Sie befindet sich nach Angaben der britischen Behörden an einem sicheren Ort.

Diplomatische Krise
Der am 4. März in Salisbury verübte Giftanschlag hatte eine schwere diplomatische Krise zwischen Russland und westlichen Staaten ausgelöst. Beide Seiten reagierten mit der Ausweisung von Diplomaten. Die Anschuldigung gegen Russland basiert unter anderem darauf, dass bei dem Anschlag das Nervengift Nowitschok verwendet wurde, das in den 80er-Jahren in der Sowjetunion entwickelt wurde.

Mit der Aufklärung des Falles beschäftigte sich auch die Organisation für das Verbot chemischer Waffen (OPCW) in Den Haag. Sie ließ Blutproben der Opfer und das verwendete Gift in unabhängigen Labors analysieren und bestätigte in einem Report die Ergebnisse britischer Experten. Die OPCW äußerte sich aber nicht dazu, woher das Gift kam und wer für den Anschlag verantwortlich ist.

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