Der teure Irrtum: Freifahrtkarten für Schüler waren im Zuge einer Aktion der Gemeinde auch während der Ferien für Busfahrten im Ort gültig. „Unsere Tochter dachte allerdings, dass sie damit auch die Schnellbahnlinie weiterhin kostenlos nutzen könnte.“
Schülerin zahlt doppelt drauf
Ein Schaffner wertete das als Schwarzfahren und nahm der 16-Jährigen kurzerhand den Ausweis ab. Die Folge: Die Schülerin musste auch im Bus jedes Mal ein Ticket lösen. „Obwohl wir den Irrtum gleich schriftlich aufgeklärt haben und unsere Tochter ohnehin finanziellen Schaden erlitten hat, bestehen die ÖBB auf Bezahlung der Strafe“, ärgern sich die Eltern, die bereits einen Inkassobrief mit einer Forderung von 152 Euro erhalten haben.
ÖBB lenken nach "Krone"-Anfrage ein
Auf Anfrage der „Krone“ zeigt sich die Bahn jedoch plötzlich versöhnlich. Sprecher Christopher Seif: „Von der Bus-Aktion hatte unser Mitarbeiter nichts gewusst und daher den Schülerausweis eingezogen.“ Man werde jetzt jedoch versuchen, rasch eine Kulanzlösung mit der Betroffenen zu finden.
von Christoph Weisgram, Kronen Zeitung
Symbolbild
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