Schütze beging Suizid

GSG-9-Einsatz: Ex-Soldat wollte Rache an Polizei

Ausland
15.05.2018 17:04

Rache war vermutlich das Motiv eines ehemaligen Bundeswehrsoldaten, der in der Nähe von Dresden in Deutschland eine Frau getötet haben soll und sich Schusswechsel mit der Polizei lieferte. In der Wohnung des 33-Jährigen sei ein Brief gefunden worden, in dem er sich als Opfer polizeilicher Willkür dargestellt habe, berichtete die Polizei am Dienstag. Ein Großeinsatz endete am Montagabend mit dem Tod des Mannes.

In dem Schriftstück kündigte der Mann wegen eines vorangegangenen Polizeieinsatzes in seiner Wohnung an, „gezielt“ die Polizei zur Rechenschaft ziehen zu wollen. Beamte waren am Donnerstag zu der Wohnung des Mannes gerufen worden, weil der 33-Jährige dort betrunken randalierte. Er verbrachte eine Nacht im Gewahrsam. In der Wohnung wurden mehrere Waffen gefunden. Der 33-Jährige war demnach Sportschütze und besaß eine Waffenbesitzkarte.

Ex-Soldat soll Nachbarin erstochen haben
Bereits zuvor hatte die Polizei nicht ausgeschlossen, dass dieser Einsatz Auslöser für das weitere Geschehen gewesen sein könnte. Der Mann soll demnach am Samstag in seinem Wohnhaus in Dresden eine 75-jährige Nachbarin erstochen haben. Den Angaben zufolge war sie aber nicht diejenige, die die Beamten am Donnerstag gerufen hatte.

Am Montag wurde der Flüchtige dann in einem Waldgebiet in der Gegend geortet. Während des mehrstündigen Großeinsatzes schoss der Mann aus einer verfallenen ehemaligen Kaserne heraus mehrfach auf die Einsatzfahrzeuge. Schließlich drangen Spezialkräfte in das Gebäude ein, bei einem anschließenden Schusswechsel wurden ein Beamter und ein Diensthund verletzt. Der 33-Jährige verschanzte sich im Dachgeschoß, wo die Spezialkräfte ihn am Montagabend schließlich leblos fanden. Die Polizei geht von einem Suizid aus.

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