2500 Lumen Minimum

Beamer: Das braucht‘s für die private WM-Fanmeile

Elektronik
15.05.2018 07:35

Zur Fußball-Weltmeisterschaft im kommenden Monat werden in vielen Wohnzimmern und Gärten wieder private Fanmeilen eingerichtet. Dann muss man sich entscheiden: Fernseher oder Beamer. Fällt die Wahl auf Letzteres, sollten allerdings ein paar Dinge beachtet werden.

„Für den Fernseher benötigt man weniger Zubehör“, erklärt Ulrike Kuhlmann, Redakteurin von der Fachzeitschrift c‘t-Redakteurin, „mit dem Projektor ist man allerdings mobiler und bekommt für das gleiche Geld das größere Bild.“ Wer draußen projizieren will, muss ein schattiges Plätzchen suchen. Selbst im abgedunkelten Carport oder im Gartenpavillon stoßen einige Beamer an ihre Grenzen und das Bild wird blass. „Der Projektor sollte mindestens 2500 Lumen auf die Leinwand bringen“, betont die Expertin. Lichtstarke Full-HD-Beamer gibt es bereits ab 360 Euro. „Im Test überzeugten uns Geräte von Acer (H6521BD) und Optoma (HD143X) , die zwischen 500 und 600 Euro kosten und nach der WM auch für das Heimkino taugen.“

Wer nur den Fernseher auf die Terrasse stellt und in einem DVB-T2-Empfangsgebiet wohnt, greift für die Übertragung einfach zur Stabantenne. Alternativ legt man ein Verbindungskabel zur Sat-Schüssel oder dem Kabelanschluss. Für den Beamer braucht man außer einer Leinwand noch einen externen Receiver oder einen Zuspieler, der das TV-Signal streamt. Auch zusätzliche Lautsprecher sind laut Kuhlmann empfehlenswert, weil die eingebauten keinen guten Ton liefern.

Später Tor-Jubel
Einen Pferdefuß gibt es bei der WM: die Latenzen in der Übertragung. Kuhlmann hat alle Verzögerungen gemessen und am schnellsten war der Empfang über Satellit. „Insgesamt hat der klassische TV-Empfang die Nase vorn, DVB-T2 und Kabel brauchen zwei bis drei Sekunden länger für die Übertragung.“ Wer mobil schaut, hat das Nachsehen: „Alle Streaming-Apps hinkten in unseren Messungen hinterher“, so Kuhlmann. „Je nach Streaming-Client sieht man das Tor erst 20 bis 50 Sekunden später.“ Aber selbst die schnellste Variante hängt der Realität auf dem Fußballfeld um viereinhalb Sekunden hinterher - da ist der Sprecher im UKW-Radio schneller.

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