Wende noch geschafft:

OÖGKK bilanziert auch 2017 mit Millionen-Gewinn

Oberösterreich
15.05.2018 09:00

Ende gut, alles gut! Nach zwischenzeitlich negativen Prognosen endete auch das Jahr 2017 für die OÖGKK mit einem Plus von 3,4 Millionen Euro. Wäre 2017 allerdings ein Schaltjahr gewesen, hätte es ein Minus gegeben. Jeden Tag gibt der Sozialversicherungsträger satte 9,3 Millionen Euro aus. Wegen der möglichen Krankenkassen-Zusammenlegung bleibt die Stimmung aber getrübt.

„Es war eine Punktlandung“, weiß auch OÖGKK-Direktorin Andrea Wesenauer. Nach düsteren Bilanz-Aussichten zu Beginn des Jahres steht erneut ein Plus - diesmal von 3,4 Millionen € - zu Buche. Gründe dafür waren die gute Wirtschaftsentwicklung und die damit gestiegenen Beitragseinnahmen um 3,5 Prozent.

Ausgaben von 2,3 Milliarden Euro
Gleichzeitig wurden auch die Leistungen ausgebaut - gegenüber 2016 insgesamt um 4,1 Prozent auf rund 2,3 Milliarden Euro. Der größte Brocken blieb mit 702 Millionen Euro die Überweisung des Krankenanstaltenfonds für die stationären Spitalsbehandlungen. Für ärztliche Leistungen flossen rund 530 Millionen Euro. Die Rechnung für rund 13,4 Millionen Medikamente machte 422 Millionen Euro aus. Für Zahnbehandlungen wurden 145 Millionen € und für Leistungen für Mütter rund 112 Millionen € überwiesen.

Reform sorgt für Ärger
Trotz der vielen positiven Zahlen bleibt die Stimmung wegen der Dauerdebatte rund um die Zusammenlegungen der Krankenkassen angespannt. Spekuliert wird, dass Oberösterreichs Kasse  einen (Groß)-Teil der Rücklagen von rund 519,5 Millionen Euro verlieren könnte. „Das Geld gehört einzig und alleine den rund 1,2 Millionen Versicherten“, ist für Obmann Albert Maringer das Kapital unantastbar. „Wir sind gesetzlich verpflichtet, ein Zwölftel der Ausgaben als Rücklagen zur Verfügung zu haben“, fügt Wesenauer hinzu.

Nicht in Gespräche eingebunden
Verärgert ist Maringer darüber, dass die OÖGKK nicht in die Gespräche über die Zukunft der Krankenkassen involviert worden ist: "Wir haben immer die Hand ausgestreckt. Aber wir sind außen vor. Es ist bekannt, dass sich eine abgekapselte Gruppe mit dem Thema auseinandersetzt. Es ist bedenklich, dass jene, die eine echte Erfahrung haben, was vor Ort passiert, nicht gefragt worden sind.

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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