Österreich: 18. Stelle

Wien auf Platz 15 in weltweitem Talente-Ranking

Österreich
14.05.2018 10:42

Wie interessant ist der Standort Österreich für Talente? Eine Studie hat ergeben, dass wir mit Platz 18 von 119 Ländern im besseren Mittelfeld liegen - wir lassen große Staaten wie Deutschland, Frankreich oder Japan hinter uns. An der Spitze befindet sich die Schweiz. Wien erreichte im Städteranking den 15. Platz von 90 Metropolen.

Die Schweiz konnte sich zum fünften Mal in Folge über die Spitzenposition im „Global Talent Competitiveness Index 2018“ freuen. Zweiter im Rennen um die klügsten Köpfe war Singapur, gefolgt von den USA, Norwegen, Schweden, Finnland und Dänemark. Weiters unter den Top Ten waren Großbritannien - das Land sackte von Platz zwei im Vorjahr ab -, die Niederlande und Luxemburg.

Im parallel erhobenen Städteranking erreichte Wien Rang 15 von 90, direkt hinter London (14), Los Angeles (13) und Tokio (12). Den Stockerlplatz erklomm erstmals Zürich, gefolgt von Stockholm, Oslo, Kopenhagen und Helsinki. Auf den Plätzen 6 bis 10 landeten Washington DC, Dublin, San Francisco, Paris und Brüssel.

Die Studienautoren maßen die Wettbewerbsfähigkeit bei den Talenten anhand von sechs Kriterien: regulatorische Rahmenbedingungen, Lebensqualität, berufliche und technische Fähigkeiten, Wissen, Wachstum (z. B. formelle Bildung) sowie Attraktivität (externe und interne Offenheit).

Unsere Lebensgewohnheiten sind laut Studie top
Österreich schnitt bei der politischen Stabilität, bei den Ausgaben für Forschung und Entwicklung (F&E, jeweils Platz 7) sowie bei der aktiven Arbeitsmarktpolitik (6) besonders gut ab, ebenso beim Pensionssystem (6), bei der sozialen Absicherung (7) und bei den Talenten mit mittleren Fähigkeiten, besonders Techniker (6). Bei den Unterpunkten sanitäre Einrichtungen und Lebensgewohnheiten erreichte das Land überhaupt Platz 1.

Negativ bewertet: Arbeitnehmerschutz, Gleichstellung von Frauen
Dass es hierzulande im Vergleich schwierig ist, Mitarbeiter zu kündigen, wurde Österreich als Schlechtpunkt angerechnet (Platz 81). Auch bei der Gleichstellung von Frauen und Männern schnitt Österreich schlecht ab. Beim Punkt gleicher Lohn für gleiche Arbeit landete die Alpenrepublik auf Rang 78, bei der Kategorie Akademikerinnen auf Platz 65. Schlecht bestellt ist es der Studie zufolge auch um die Dichte neuer Geschäfte (75). Nicht gerade hoch ist hierzulande der Anteil der Menschen mit Hochschulabschluss sowie der älteren Beamten und Manager (jeweils Rang 52) Auch beim Nutzen virtueller sozialer sowie beruflicher Netzwerke hat Österreich Aufholbedarf (Platz 57 bzw. 50).

Das Ranking wurde von der französischen Wirtschaftshochschule INSEAD in Kooperation mit dem Personalvermittler Adecco, der indischen Tata Communications und dem Human Capital Leadership Institute aus Singapur erstellt.

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