Debatte um Wartezeiten

Aus für Schmerzambulanz lässt die Wogen hochgehen

Oberösterreich
14.05.2018 06:00

Die Schließung der Schmerzambulanz am Linzer Neuromed Campus (vormals Wagner-Jauregg-Krankenhaus) erhitzt die Gemüter. Viele Patienten ärgert, dass sie nur noch am Med Campus III. Hilfe erhalten. Auch in der Politik sorgt die Schließung für Wirbel. Für die SP ist sie nicht nachvollziehbar, VP-Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander befürwortet die Zusammenlegung.

„Schmerzpatienten sind sehr oft Dauerpatienten. Sie wollen nicht am Fließband abgefertigt werden!“ Für viel Aufregung in der Bevölkerung sorgt die Zusammenlegung der Schmerzambulanzen am Kepler-Uni-Klinikum (KUK). Viele befürchten längere Wartezeiten.

Qualitätssicherung hatte oberste Prämisse
Davon geht Gesundheitslandesrätin Christine Haberlander (ÖVP) nicht aus: „Oberste Prämisse bei der Bündelung der Ambulanzen war, dass es keine Qualitätsverluste geben darf.“ Dass die Aktion „still und heimlich“ über die Bühne ging und die Politik nicht eingebunden war, ist für sie völlig in Ordnung: „Es darf einerseits kein Diktieren von oben geben. Andererseits ist es wichtig, dass die Betroffenen während des Prozesses in Ruhe arbeiten können.“

SPÖ übt heftige Kritik
Für die SPÖ ist das Aus am Neuromed Campus nicht nachvollziehbar. Landesrätin Birgit Gerstorfer: „Dass Patienten keine Nachteile haben werden, erscheint wenig glaubwürdig. Angesichts der vielen Reformen sind die Menschen jetzt noch mehr verunsichert. Eine Cool-Down-Phase bei den Veränderungen wäre dringend notwendig.“

Mario Zeko, Kronen Zeitung

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