Baumart in Not

Esche soll gerettet werden: Gesunde Bäume gesucht!

Kärnten
13.05.2018 06:00

Ihr hartes, schweres Holz zählt zu den wertvollsten Hölzern europäischer Edellaubbaumarten und dient unter anderem der Herstellung von Möbeln, Sportgeräten und Werkzeugstielen.

„Die Esche ist ein wertvoller Baum!“, betont Landesforstdirektor Dipl.-Ing. Gerhard Hoffer. „In Kärnten macht er etwa drei Prozent der Waldwirtschaft aus. Zu 70 Prozent besteht sie ja bekanntlich aus Fichten.“

Weil man begriffen hat, dass jene Monokulturen, die man vor Jahrzehnten aus Wirtschaftlichkeit geschaffen hatte, schlecht für Klima, Tiere und noch mehr sind, wird versucht, dem Wald mehr Fülle zu verleihen. Hoffer: „Gesunde Mischwälder sind das Beste. Ein Ausfall der Esche würde die verbleibenden Arten aus vielerlei Gründen in Gefahr bringen.“ So etwa würden die Bissschäden an anderen Bäumen steigen.

Letzte Rettung soll der Aufbau einer Samenbank sein. Hoffer: „Der Forstdienst sucht nach gesunden Bäumen, die zu diesem Samenpool beitragen können. überall soll mit Eschenbäumen aufgeforstet werden.“

Denn auch in Kärnten ist das Baumsterben massiv zu bemerken: So wurde, wie berichtet, der Vituspark in St. Veit gesperrt, weil dort Eschen geschlägert werden müssen. Es handelt sich um etwa 400 Bäume.

Serina Babka
Serina Babka
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