Bis zu 85 km/h schnell

Deutsche Wasserrettung setzt Drohnen an Ostsee ein

Ausland
12.05.2018 07:25

Rechtzeitig vor der Eröffnung der Badesaison rüstet die Wasserrettung an der Ostsee auf: Dort werden ab kommender Woche 18 Drohnen eingesetzt, die im Notfall mit bis zu 85 km/h zu Hilfe eilen können. Die Flugkörper können auch eine Schwimmhilfe transportieren und über Verunglückten abwerfen.

Die fliegenden potenziellen Lebensretter sind mit einer Kamera ausgestattet und können schneller als jeder Mensch bei einem Ertrinkenden sein. So soll die Zeit, bis ein Rettungsschwimmer am Unglücksort eintrifft, überbrückt werden. Einen Ersatz für menschliche Retter stellen sie allerdings nicht dar.

Dafür wurden handelsübliche Drohnen mit Sondervorrichtungen für die Schwimmhilfen umgerüstet. Insgesamt habe man für die 18 umgebauten Flugkörper 54.000 Euro in die Hand genommen, hieß es. Sorgen um die Privatsphäre, wenn man sich leicht bekleidet am Strand aufhält, muss man sich angeblich nicht machen: Die von der Kamera übertragenen Bilder würden demnach nicht gespeichert.

Bereits im Vorjahr wurde der Einsatz von Drohnen an der Ostseeküste getestet. Wenn die Badesaison dort heuer offiziell am 15. Mai startet, werden die Drohnen - erstmals in Deutschland - regulär ihren Dienst an 14 Badestränden an der Ostsee und an vier großen Binnenseen antreten.

Drohnen suchen in Österreich Wärmelecks - und Mörder
Auch in Österreich werden Drohnen im Bedarfsfall bei Einsätzen verwendet. So hat ein fliegender Helfer in Graz, der mit einer Wärmebildkamera ausgestattet wurde, heuer bei der Suche nach undichten Stellen im Fernwärmenetz geholfen. Auch bei der erfolglosen Suche nach dem mutmaßlichen Doppelmörder von Stiwoll, Friedrich F., wurde eine Drohne eingesetzt.

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