Sommer wie Winter:

Badenixen und Wassermänner stürmen Tirols Bäder

Tirol
09.05.2018 10:30

In vielen Tiroler Orten beginnt dieser Tage die Freibadsaison, einige haben Becken und Sprungtürme schon freigegeben. Im Vorjahr stürmten 2,3 Millionen Besucher die Tiroler Freibäder. Aber auch in den Hallen klettert die Besucherzahl nach oben. Immer wieder Konfliktthema ist der Platz für Sportschwimmer.

Tirol kann mit 130 Freibädern und 23 Hallenbädern aufwarten. Jüngster Zuwachs ist das Telfer Bad, das in seiner ersten Wintersaison bereits 102.000 Besucher verbuchte. „Ein gutes Familienangebot und Saunalandschaft gehören zu den zugkräftigen Angeboten, die Hallenbädern gute Besucherzahlen bescheren“, fasst Berufsgruppenobmann Ulrich Mayerhofer zusammen, was die Gäste wollen.

1,8 Millionen Besucher in den Hallenbädern
1,8 Millionen Badenixen und Wassermänner tummelten sich in der heurigen Wintersaison in den Hallen, um fast 12 Prozent mehr als im Winter 2016/17. Die Pro-Kopf-Ausgaben sind mit rund 12 Euro etwas niedriger als im Vorjahr. „Das hängt vor allem damit zusammen, dass immer mehr Familien mit Kindern kommen und die Bäder für die Jüngsten Ermäßigungen oder sogar freie Eintritte bieten“, liefert Fachgruppen-Geschäftsführer Bernhard Wanner die Erklärung.

Hohe Zufriedenheit mit dem Angebot
Die Branchenvertreter verweisen auch auf eine aktuelle IMAD-Studie, die Tirols Bädern ein gutes Zeugnis ausstellt. Demnach erhalten sie von ihren Gästen die Schulnote 1 minus. „Familienfreundlichkeit, Hygiene, Infrastruktur und Sicherheit werden von den meisten Befragten mit Gut bis Sehr Gut bewertet“, fasst Marktforscherin Barbara Traweger-Ravanelli zusammen. Die wichtigsten Motive für einen Bäderbesuch: Kinderprogramm, Erholung und das Schwimmen.

Platz fürs Planschen und fürs Schwimmen
Dass Schwimmen gesund ist, hat sich herumgesprochen. Laut IMAD-Befragung wird der Wassersport von den Tirolern noch vor dem Wandern, Joggen und Radfahren genannt. Ein wachsendes Konfliktthema ist das Miteinander von sportlichen Schwimmern und Besuchern, die gerne planschen und sich nicht an vorgegebene Bahnen halten wollen. Als Verantwortlicher für Innsbrucks Bäder weiß Ulrich Mayerhofer um dieses Thema: „Viele Betreiber bieten den Schwimmern mittlerweile eigene Bahnen oder Zeiten an. Wir in Innsbruck gehen mittlerweile sogar so weit, dass wir bei Bedarf eigene Bahnen für die langsamen und für die schnellen Schwimmer einrichten. So ist ein gutes Miteinander möglich.“

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