Die Grillsaison hat begonnen. In Innsbruck-Kranebitten allerdings mit bitterem Beigeschmack. „Es reicht“, protestieren die Anrainer gegen den rasant wachsenden Zustrom zum Grillplatz auf der Saurweinwiese. Die Bewohner klagen über Menschenmassen, Parkprobleme, Müll, Lärm, Gestank.
„Am Wochenende war es wieder schlimm. Den ganzen Tag geht der Rauch auf. Immer mehr Leute kommen. Nicht nur aus Innsbruck. Das sieht man an den Kennzeichen der wild parkenden Autos. Die Begleiterscheinungen kann sich jeder vorstellen: es stinkt, es ist laut und am Ende bleiben überfüllte Müllkübel übrig“, klagt Anrainerin Brigitte Autengruber. Sie hat die Entwicklung über Jahre live mitverfolgt.
56 Griller gleichzeitig
Bis zu 600 Personen würden sich dort bei Schönwetter aufhalten, rechnet der Stadtteilverein vor. „Ein Nachbar hat einmal 56 Griller gezählt, die gleichzeitig in Betrieb waren“, wartet Autengruber mit einer sehr eindrücklichen Zahl auf.
„Zusperren“
Der Stadtteilverein fordert eine Eindämmung des Zustroms und strengere Regeln und Kontrollen. Vielen Anrainern geht das aber zu wenig weit. Sie wollen die Auflassung des von der Stadt genehmigten Grillplatzes. Autengruber: „Hunderte neue Wohnungen wurden in den letzten Jahren hier gebaut. Die Anrainer haben immer weniger Platz und die Belastung durch das Grillen wird immer noch größer.“
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