Dave Cameron kommt

Caps-Coup! Star-Coach tritt in große Fußstapfen

Eishockey
07.05.2018 19:10

Nach dem Abgang von Serge Aubin haben die Vienna Capitals die vakante Position des Head-Coach mit einem klingenden Namen besetzt. Dave Cameron (59), zuletzt Assistant-Coach bei den Calgary Flames und davor eineinhalb Saisonen Head-Coach der Ottawa Senators, wechselt aus der NHL nach Wien.

„Ich sehe meine Aufgabe nicht nur darin Spiele zu gewinnen, sondern auch Spieler zu entwickeln. Dieser Aspekt macht den Job hier bei den Vienna Capitals so spannend. Bei den Caps habe ich auch die Chance mit Nachwuchsspielern und -trainern zusammenzuarbeiten, um Talente für das Profiteam zu entwickeln. Ich kann hier also nicht nur eines der besten Teams der Liga trainieren, sondern auch meine Spuren im Nachwuchs nachhaltig hinterlassen und Talente fördern, mit dem Ziel, dass sie später im Jersey der Vienna Capitals auflaufen.“

Dave Cameron, der neue Head-Coach der Vienna Capitals, bringt nicht nur reichlich NHLErfahrung als Spieler (168 Einsätze für die Colorado Rockies und New Jersey Devis), sondern auch als Trainer nach Wien-Kagran. Der in Charlottetown, auf Prince Edward Island, geborene 59-jährige Kanadier startete seine Coaching-Karriere im Jahr 1995, nach dem Abschluss eines Betriebswirtschaftsstudiums, bei den Detroit Falcons in der Colonial Hockey League.

Zweifacher Familienvater
Neben Engagements in der Ontario Hockey League und der American Hockey League (Binghamton Senators, Farmteam der Ottawa Senators) bewies Cameron in weiterer Folge auch auf internationalem Level sein Gespür für hoffnungsvolle Talente und deren Entwicklung: Im Sommer 2004 gewann er mit Kanadas U18-Nationalteam den Nations Cup. Danach war der zweifache Familienvater (Sohn Connor arbeitete in der vergangenen Saison als Head-Coach bei KHL Medvescak Zagreb) als Assistant-Coach auch maßgeblich an der Gold- (2009) und Silbermedaille (2010) von Kanada bei den U20-Weltmeisterschaften beteiligt.

2011 fungierte Cameron erstmals als U20-Head-Coach der Ahornblätter und musste sich im Finale Russland geschlagen geben. Die ausgezeichnete Visitenkarte des aufstrebenden Trainers blieb auch den NHL-Franchises nicht verborgen. Zur Saison 2011/2012 verpflichteten die Ottawa Senators Cameron als Assistant-Coach. Nach drei Jahren an der Seite von Paul MacLean beerbte er diesen im Dezember 2011 als Head-Coach. Unter seiner Führung zauberten die Sens sofort eine historische Aufholjagd auf das Eis. Ottawa gewann 32 der 55 verbleibenden Spiele in der Regular Season, holte einen 14-Punkte-Rückstand auf die Play-Off-Plätze auf und zog damit auch in die K.O.-Phase ein. Ein Erfolgslauf, der in der modernen NHL-Geschichte bis dahin noch keinem anderen Team gelungen war. Cameron werkte als Head-Coach der Ottawa Senators bis April 2016.

Nach dem Verpassen der Play-Offs endete sein Engagement (oben im Tweet). Wenige Wochen später jubelte der Kanadier, als Assistant-Coach von Kanada, bei der A-Weltmeisterschaft über die Goldmedaille. Cameron war wieder auf dem Trainermarkt, die Calgary Flames schlugen zur Saison 2016/2017 sofort zu. Bis vor wenigen Wochen betreute er als Assistent-Coach von Glen Gulutzan die Flames in der NHL.

Es war immer mein Ziel einmal auch in Europa zu arbeiten. Ich war bereits mit Hockey Canada bei Weltmeisterschaften in Europa, sowohl mit Nachwuchs-Nationalteams als auch mit Kanadas A-Mannschaft. Das europäische Eishockey hat mich immer schon beeindruckt. Natürlich ist der kanadische Einfluss zu spüren. Ich will mich hier in Wien als Coach als auch als Mensch weiterentwickeln. In der Ära von Serge Aubin ist bei den Caps eine erfolgreiche Zeit angebrochen. Ich will darauf aufbauen und genauso erfolgreich weitermachen", so Cameron.

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(Bild: KMM)



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