Orgel im Brucknerhaus

Die Königin der Instrumente wird generalsaniert

Oberösterreich
08.05.2018 14:00

Vor knapp 44 Jahren wurde das Brucknerhaus an der Donaulände in Linz eröffnet. Erstmals erklang damals die Orgel im Konzertsaal. Doch weil sie höher gestimmt worden war, kam sie später kaum mehr zum Einsatz. Und sie hat noch andere Mängel. Nun wurde die Generalsanierung, die einem Neubau gleich kommt, bewilligt.

Der große Geburtstag von Anton Bruckner im Jahr 2024 hat es in sich. Man will Linz zur Bruckner-Hauptstadt machen. Allen voran stemmt das Brucknerhaus unter der Führung von Dietmar Kerschbaum gleich ein neues Wahrzeichen heraus, nämlich eine neue konzertante „Bruckner Orgel“.

Viel Staub im Gewerke
Vor 44 Jahren wurde die bestehende Orgel eingebaut, seither hat sich viel Staub im Gewerke angesammelt. Denn: Man kann sie weder putzen, noch pflegen. Sie ist komplett verbaut. Zudem ist sie zu hoch gestimmt. Sie entfaltet den Klang nicht richtig und hat Probleme bei der Statik. Kurzum: Die Generalsanierung für 1,1 Millionen Euro wurde von Liva und Stadt Linz beschlossen. Die Holzfassade bleibt, das Orgelwerk wird völlig neu gebaut, nur einige, vorhandene Pfeifen wird man wieder verwenden.

Vorarlberger Firma bekam Zuschlag
Nach einer Ausschreibung erhielt die international tätige Vorarlberger Firma Rieger den Zuschlag. Sie machte die neue Orgel für den Wiener Musikverein und: „Ich habe einen Bezug zu Linz, denn als Lehrling war ich bei der Sanierung der Bruckner-Orgel im Alten Dom dabei“, so der Orgelbauer Wendelin Eberle. Beratend wirken die Musiker Martin Haselböck, Martin Riccabona und Wolfgang Kreuzhuber bei der Generalsanierung mit.

Starorganistin zur Einweihung
Die künftige „Königin der Instrumente“ wird mit modernster Technik ausgestattet: „Wir machen das Haus damit nicht nur zum Brucknerzentrum, sondern können Wettbewerbe durchführen und Starorganisten einladen“, so Dietmar Kerschbaum. Die neue „Bruckner-Orgel“ wird erstmals am 10. September bei einem Konzert mit Iveta Apkalna von der Elbphilharmonie in Hamburg erklingen.

Elisabeth Rathenböck, Kronen Zeitung

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