Es gibt Wartelisten

Circuszentrum schon jetzt ein Erfolg

Salzburg
05.05.2018 19:30

Viel wurde über das Circus TrainingsCentrum im Salzburger Stadtteil Gnigl diskutiert. Jetzt wurde es feierlich eröffnet und schafft einen Spagat zwischen Sport und Kultur. Die Förderungen für das Projekt kam von der Stadt Salzburg aus dem Kulturtopf und vom Land aus dem Sportfonds. Der Andrang ist schon jetzt riesig.

„Es ist unglaublich schön und aufregend, dass wird dieses Projekt realisieren konnten. Ein Traum geht in Erfüllung“, sagt Evelyne Daxner-Ehgartner, Obfrau der Cirkusschulen in Österreich. Auf 800 Quadratmetern ist in Salzburg-Gnigl das modernste Trainingszentrum in Mitteleuropa entstanden. Bereits im Februar übersiedelten die ersten Gruppen in die neue Bleibe, die alles bietet, was eine Artisten-Herz höher schlagen lässt. Für Boden-, Luftakrobatik, auf Tanzflächen, Trampolins bis hin zur Schnitzelgrube gibt es für die Sportler alle Möglichkeiten ihr Können zu verbessern. Über 200 Akrobaten von Klein bis Groß nützen bereits das Trainingszelt. „Vorher waren die Gruppen in fünf verschiedenen Turnhallen aufgeteilt“, erklärt der Geschäftsführer der Circusschulen Wilfried Haertl. Wie groß der Andrang ist zeigt sich an dem Ansturm der Kinder und Jugendlichen zwischen sechs und 15 Jahren. Wolfgang Neumayer vom Verein MOTA, der das Zentrum betreibt: „Wir haben in dieser Altersgruppe bereits einen Aufnahmestopp. 80 Kinder stehen bei uns auf der Warteliste.“ Den Zuspruch erklärt er sich mit der hohen Qualität des Trainings, welches sehr kindergerecht und pädagogisch aufgebaut ist.

Ab dem Herbst wird es dann mehrere Gruppen geben, weil mit dem Start ins neue Schuljahr auch neue Zeiten vergeben werden können. Das war bei der Umsiedelung im Februar noch nicht möglich. „Das Ziel ist es, in den kommenden Jahren eine Vollauslastung und damit auch eine Vollfinanzierung des Trainingszentrums zu erreichen“, sagt Haertle. Bisher ist die Finanzierung nur mit Hilfe von Stadt und Land möglich. Insgesamt hat der Verein ein Jahresbudget von 120.000 Euro - knapp 100.000 davon kommen von der öffentlichen Hand. Ohne Stadt und Land wäre auch die Errichtung der Trainingsstätte nicht möglich gewesen. Die Kosten von 1,1 Millionen Euro wurden mit 560.000 Euro von Stadt und 340.000 vom Land unterstützt. „Es ist auf jeden Fall ein Invest in die Zukunft, auch wenn es teuer ist. Aber die Stadt kann auf das Zentrum stolz sein“, sagt Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger und fügt hinzu: „Wir sind die Ersten die so etwas in Österreich haben. Es wird ja immer schwieriger Kinder und Jugendliche zum Sport zu bringen, und hier funktioniert das bestens. Der Erfolg gibt den Betreibern Recht.“

Drei Jahre alt sind die jüngsten Teilnehmer in den Kursen, zwischen 50 und 60 die ältesten. Besonders viele Volksschulkinder sind darunter, die in die Welt der Circuskunst eintauchen wollen. Mittlerweile gibt es schon Anfragen aus der Region bis nach München. Auch Profigruppen haben schon nach Trainingszeiten angefragt. „Und es gibt bereits Kontakte zur Künstlerszene“, so Neumayer. Kaum woanders wird die Nähe von Sport und Kultur so deutlich wie in einem Circuszelt.

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