Tränen und Stolz

Salzburg: „Das Aus tut einfach nur unendlich weh“

Fußball International
04.05.2018 08:56

Salzburg wurde, wie schon in Marseille, Opfer falscher Entscheidungen des Schiedsrichters (im Video). Trotz des elften internationalen Siegs in der Saison ist die märchenhafte Reise zu Ende. Tränen, aber auch Stolz waren bei den Salzburgern und ihren Fans zu sehen! 

Diese Europacup-Reise wird jahrzehntelang im Gedächtnis bleiben! Platz eins in der Gruppenphase. Nichts Neues in der Mozartstadt, bei Gegnern wie Marseille, Konyaspor, Guimaraes aber auch keine Selbstverständlichkeit. Dann, im Frühjahr, nahm das Fußball-Märchen so richtig Fahrt auf. Mit Real Sociedad wurde in K.o-Runde eins ein spanischer Klub eliminiert. Im Achtelfinale folgte ein historischer Erfolg gegen das große Borussia Dortmund.

Eine der legendärsten Aufholjagden der rot-weiß-roten Fußballgeschichte lieferten die tapferen Euro-Fighter in Folge gegen Lazio Rom ab. Wieder gegen einen Topklub, diesmal aus Italien. Nach dem 2:4 in der „ewigen Stadt“ standen Kapitän Walke und Co.  mit dem Rücken zur Wand. Aber die Bullen schossen sich trotz 0:1-Rückstands in Salzburg und vier Toren an der Zahl - drei davon binnen vier Minuten -  noch ins Halbfinale. Das dort am Donnerstag das Ende kam, schmerzt. Doppelt. Dreifach.

Weil Salzburg im Hinspiel in Südfrankreich bei einer Attacke von Lopez an Lainer ein Elfer vorenthalten wurde. Weil Berisha und Co. gestern wieder eine Aufholjagd zündeten.  Doch vor Marseilles 1:2 hätte es keinen Eckball geben dürfen, sondern Abstoß. Doch das russische Gespann um Referee Karasew entschied falsch. Der Anfang vom Ende eines weiteren heroischen Kampfs. Nach dem bereits elften Sieg auf internationaler in der Saison.

„Eine Tragödie“
Salzburgs Spieler brüllten ihren Frust nach den 120 Minuten aus den Lungen: Ramalho, Berisha - nicht nur sie vergossen bittere Tränen der Enttäuschung. „Wir haben super gespielt und sind auch weit gekommen“, meinte Xaver Schlager in einer ersten Reaktion. „Aber es waren wieder fragwürdige Entscheidungen dabei. Das ist extrem ärgerlich!“ Während Stefan Lainer schon von einer „Tragödie“ sprach. Womit wohl mehr die Leistung des Schiedsrichters gemeint war. „Das Aus tut einfach unendlich weh“, sprach Valon Berisha den 29.520 Fans aus der Seele.

Valentin Snobe, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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