Der Höhepunkt des Wirtschaftsaufschwungs ist offenbar erreicht. Für 2018 wird in Europa mit einem robusten Wachstum gerechnet, 2019 schwächt es sich aber wieder ab. Die Prognose der EU-Kommission sieht für Österreich ein Plus von 2,8 Prozent - das ist deutlich über dem Schnitt der EU-28, der bei 2,3 Prozent liegt.
Das höchste Wachstum hat mit 5,8 Prozent heuer Malta, gefolgt von Irland (5,7 Prozent) und den Osteuropäern (Polen, Slowakei, Rumänien, Ungarn), die alle über vier Prozent sind. Am unteren Ende der Liste findet man Italien und Großbritannien (der Brexit lässt grüßen) mit nur 1,5 Prozent, sogar Griechenland sollte heuer 1,9 Prozent schaffen.
Höchstes Wachstum seit 2007
Das sind trotzdem die höchsten Wachstumsraten der letzten zehn Jahre, erstmals seit 2007 profitieren alle Staaten vom Aufschwung. Frühindikatoren zeigen allerdings bereits erste Anzeichen einer Abschwächung. 2019 erwartet die EU im Schnitt nur noch zwei Prozent, für Österreich 2,2 Prozent Anstieg beim Bruttoinlandsprodukt.
Positiv gesehen werden der Rückgang der Arbeitslosigkeit bei steigender Beschäftigung und die Budgetdisziplin. Im Schnitt sinkt das Defizit in der EU heuer auf 0,5 Prozent und 2019 auf nur mehr 0,2 Prozent.
Österreich bei Inflation „Ausreißer“
Bei der Inflation bleibt Österreich ein „Ausreißer“ mit einer Rate von über zwei Prozent. In der Eurozone sank die Teuerung zuletzt wieder auf 1,2 Prozent. Die EZB wird die Leitzinsen heuer nicht erhöhen.
Kronen Zeitung
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