Traurig, aber wahr! Obwohl 70 Prozent der Landsleute wissen wollen, woher ihr Essen kommt, werden sie vor allem in den heimischen Kantinen und Großküchen noch immer hinters Licht geführt. Die Kammer fordert eine bessere Kennzeichnungspflicht bei Lebensmittel.
„Kunden schätzen die hohe Qualität unserer Lebensmittel, in Großküchen, der Gastronomie oder in Kantinen fehlt aber die Transparenz“, kritisiert Franz Reisecker, Präsident der Landwirtschaftskammer OÖ.
Nötige Informationen fehlen
Laut einer Umfrage wollen Dreiviertel der Leute wissen, woher ihr Essen auch in den Kantinen oder Großküchen der Spitäler stammt. „Sie können ja nur dann darüber entscheiden, wenn sie auch die nötige Information dazu haben“, meint Kammerdirektor Friedrich Pernkopf. Doch da hinke Österreich noch immer hinterher.
Frankreich als Vorbild
Ganz anders sieht die Lage in anderen EU-Ländern aus: So habe Frankreich als erstes Land im Jahr 2017 auch für Verarbeitungsprodukte aus Milch und Fleisch eine verpflichtende Herkunftskennzeichnung eingeführt, sechs weitere EU-Länder haben ähnliche Regelungen bei der EU-Kommission beantragt oder teilweise eingeführt. „Es sollen zumindest die Hauptzutaten ausgewiesen werden“, so Reisecker.
Johannes Nöbauer, Kronen Zeitung
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