Der 56-Jährige steht nach der Suspendierung vor dem Nichts und muss wegen Selbstmordgefährdung psychologisch betreut werden. "Ich bin völlig am Ende und will endlich wieder arbeiten", so Pichler.
"Ich wollte ihn doch nur festhalten"
Rückblick: Am 31 Oktober waren gegen 21.30 Uhr Kinder und Jugendliche durch den Ort gezogen. Auch in der Privatwohnung von Franz Pichler wurde geläutet. Einmal, zweimal, zwanzigmal. Als der entnervte Familienvater dann einen Knaben zur Rede stellen wollte und an der Kleidung packte, kam es zum Zwischenfall. "Ich wollte ihn doch nur festhalten, um mit seinen Eltern zu reden. Dabei bin ich umgeknöchelt und mit dem Kind über die Gehsteigkante gekippt. Ich wollte dem Knaben doch nichts antun", so der Familienvater.
"Er ist ein sehr korrekter Beamter"
Die Eltern des Kindes sprachen nach einem Spitalsaufenthalt aber von einem Prügelangriff – und sorgten so für die Suspendierung des 56-Jährigen. Bezirkspolizeikommandant Paul Palisek meinte dazu: "Franz Pichler ist ein sehr korrekter Beamter. Die Suspendierung ist für mich nicht nachvollziehbar und gefährdet seine Gesundheit." Insider vermuten im Aufbauschen der "Halloween-Affäre" auch einen möglichen politischen Hintergrund. Pichler war bis vor Kurzem im Gemeinderat.
von Gregor Brandl und Mark Perry, Kronen Zeitung
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