Vor Start der A-WM

Eishockey-Teamchef: „Klassenerhalt ist hohes Ziel“

Eishockey
02.05.2018 16:56

Österreichs Teamchef Roger Bader erlebt ab Samstag seine A-WM-Premiere - und zum Auftakt wartet ausgerechnet das Duell mit seinem Heimatland Schweiz! Die „Krone“ traf den Schweizer vor der Abreise zum WM-Schauplatz Kopenhagen zum Interview!

„Krone“: Herr Bader, zum Auftakt der WM wartet am Samstag gleich das Duell mit ihrem Heimatland Schweiz. Ein besonderes Spiel für Sie?
Roger Bader: Ich müsste lügen, wenn ich sage, dass es kein besonderes Spiel ist. Normalerweise hat man Freude, wenn das Heimatland gewinnt. Aber nicht in diesem Spiel. Darum ist es schon speziell.

„Krone“: Welche Emotionen sind da für Sie dabei?
Bader: Was die Vorbereitung betrifft, da muss ich professionell sein. Ich darf es nicht zu einem speziellen Spiel machen. Es ist aber ein spezielles Spiel für die Mannschaft, weil es das Startmatch einer WM ist. Gegen einen starken Gegner, eine Top-8-Nation, die jedes Jahr das Ziel Viertelfinale verfolgt. Und gegen uns siegen muss.

„Krone“: Ist dieses Auftaktspiel bereits richtungsweisend?
Bader: Wenn man es gewinnt, gibt es Rückenwind. Hieße aber nicht, dass wir es geschafft haben. Denn ein Sieg wird zum Klassenerhalt nicht reichen. Ich denke, dafür brauchen wir mindestens sechs Punkte.

„Krone“: Wie realistisch ist auch angesichts der vielen Ausfälle das Ziel Klassenerhalt?
Bader: Der Klassenerhalt ist ein hohes Ziel, aber wir können es schaffen. Wir sind in jedem Spiel ein Außenseiter, der gewinnen will. Da müssen wir ein starkes Kollektiv haben. Da im Sport ein Kollektiv immer wieder individuell bessere Spieler schlägt. Da haben wir sicher gute Typen in der Mannschaft, keine Egoisten.

„Krone“: Was fehlt Österreichs Team am meisten, um international noch besser mithalten zu können?
Bader: Es ist bekannt, dass hierzulande drei Positionen zu wenig zum Zug kommen: Torhüter, Verteidiger und Mittelstürmer. Da spielen in der Liga hauptsächlich Ausländer, haben andere Nationen viel mehr Auswahl.

„Krone“: Im Training sorgen Sie mit ihren speziellen Begriffen oft für Schmunzeln.
Bader: Ja, die sind bewusst gewählt. Wie etwa der „Messerstürmer“. Er steht an vorderster Front, schneidet die gegnerische Abwehr auf durch die Art und Weise, wie er attackiert. Oder der „Eintaucher“: jener Spieler, der sich im richtigen Moment anbietet, in die Lücke springt. Solche Begriffe merken sich die Spieler auch besser.

Christian Reichel, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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