Ein Lokalaugenschein:

Vordernberg ist ausgelastet

Steiermark
02.05.2018 10:30

Viel zu teuer, unausgelastet und unsicher obendrein - viel Kritik musste das Schubhaftzentrum Vordernberg anfangs einstecken. Doch das Blatt hat sich bereits gewendet: Fünf Jahre nach der Eröffnung ist es randvoll mit Insassen. Und von selber kommt hier auch keiner mehr hinaus. Ein „Krone“-Lokalaugenschein!

„Es hat ein wenig gedauert, bis es mit der Zusammenarbeit geklappt hat“, geben Polizei-Kommandant Herwig Rath und Security-Chef Josif Pop zu. Doch nun harmoniert die Arbeit zwischen der Polizei und jenen Mitarbeitern, welche die Betreuung der Häftlinge übernommen haben, ausgezeichnet, sind sich Polizei- und Security-Chef einig. Ohne diese Symbiose würde das vormals oft so kritisierte Schubhaftzentrum nicht so gut funktionieren.

Denn: Im Gegensatz zu früher ist das Zentrum heute randvoll mit Schubhäftlingen. 197 Plätze stehen zur Verfügung, doch: „Wegen der vielen unterschiedlichen Nationalitäten und der dadurch entstehenden Konflikte können wir maximal 160, vielleicht zwei, drei mehr, unterbringen. Sonst eskaliert die Lage“, erklärt Herwig Rath.

Personen aus 40 Nationen sind in Vordernberg untergebracht. Eine große, manchmal gefährliche Herausforderung für die Bediensteten. Landespolizeidirektor Gerald Ortner und sein „Vize“, Manfred Komericky, erkannten die schwierige Lage und sorgten für eine Aufstockung des Personalstandes. Dennoch schafften es immer wieder Insassen zu flüchten. Das kann nun nicht mehr passieren, es wurde nämlich ordentlich nachgerüstet mit ausgebauter Videoüberwachung und zusätzlicher Stacheldrahtrolle. Seit diesen Maßnahmen scheiterten alle weiteren Fluchtversuche bereits im Ansatz.

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