„Krone“ und Stiegl:

Schönster Maibaum gesucht

Salzburg
01.05.2018 20:06

In Elsbethen tragen die Schützen ihren Moar auf Händen. In Grödig macht die Dirndl-Pracht der Landjugend-Dirndln jedes Jahr dem Baum Konkurrenz. Die Festwiese in Aigen wird immer gestürmt. Und in den Walser Ortsteilen wie in Loig packen auch die Schnalzergruppen an. Es war ein gelungener 1. Mai!

Die Maibaum-Aufsteller in Grödig sind hoch konzentriert.  Moar Johannes Wiendl gibt seine Kommandos: „Fertig werden, seid’s g’schickt?“ Und der Maibaum macht den nächsten Ruck in den wolkenverhangenen Himmel. Die Stangen werden anders positioniert: Ein Stückerl nach links, ein letzter kritischer Blick. Es werden die letzten Sicherungs-Keile in die Verankerung geschlagen. Und dann ertönt das „Maibaum-Salut“ der Weihnachtsschützen auf den Brauch.

Pfeilgerade thront der mit Girlande, drei Kränzen und Puppen-Paar geschmückte Baum jetzt neben dem Gemeindeamt. „36 Meter ist er hoch“, ist Gruppenleiterin Magdalena Kreidl zu recht stolz. Auch die Dirndln der Landjugend haben bei Vorbereitung und Verköstigung kräftig angepackt. Edler  Spender ist in Grödig immer die Mayr Melnhof’sche Forstverwaltung.

Tosender Applaus auch in Elsbethen, wo die Prangerschützen Maibaum-Jubiläum feierten und ein Prachtstück in die Senkrechte hievten. 38,5 Meter misst er im 30. Jahr. Schon um 6 Uhr in der Früh erinnerten die Schützen die Elsbethener an den Festtag. Robert Brunnauer  lenkte mit seinen Anweisungen wieder Muskelkraft und Stangen. Hauptmann Franz Brandauer war selbst edler Baumspender.  Treuer Festgast ist auch Bürgermeister Franz Tiefenbacher: „Das Maibaum-Aufstellen eröffnet immer die Freiluft-Saison.“ Und er lobt auch die Bewirtung: Die Schützen-Frauen erwiesen sich wieder als Backmeisterinnen. „Die Hendln von der Metzgerei Brandauer sind auch legendär“, schwärmt der Ortschef. Für alle mutigen und erfolgreichen Kraxler wurden dann Riesenbrezen serviert. „Da braucht man schon ein ordentliches Schmalz“, beobachtete ein Festgast die Kraft der Burschen mit freiem Oberkörper fasziniert. Auch ein Dirndl probiert es, schlittert an der Schürze dann aber ab.

Schützen-Kollegen zelebrieren die Tradition jedes Jahr auch auf der Festwiese in Salzburg-Aigen mit Kirchen-Kulisse: 34 Meter misst der Baum dieses Jahr, mit einem markanten Buschen ist er gekrönt. „Um 16 Uhr ist er gestanden“, betont Hauptmann Franz Gmachl, dass das Aufstellen wieder reibungslos funktionierte. Mehr als tausend Maibaumfans kamen nach Aigen: Die meisten trachtig -  Lederhose, Sneakers, coole Sonnenbrille. Tracht zählt längst wieder zu den kultigen Kleidungsstücken.

Viele große Vereine packten an den „Hotspots“ rund um die Stadt an: In Wals-Siezenheim beweisen auch Schnalzer nicht nur mit ihren Goaßln Kraft. In Loig positionierte die Schnalzergruppe am 1. Mai ihren Baum gekonnt und wurden gehörig angefeuert: 25 Liter-Fassl für alle Sieger!

Die „Krone“ und Stiegl suchen in den nächsten Wochen die schönsten Maibäume und geben fleißigen Aufstellern, Helfern und Kranz-Bindern eine Bühne. Erstmals können Leser auch mitvoten (Stimmzettel zum Ausschneiden links).

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Sabine Salzmann
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