Die Cyber-Kriminalität steigt - und ist nicht nur eine Gefahr für jeden privaten Computer- oder Handybenutzer, sondern vor allem auch für Firmen. Sind es am persönlichen PC oder Handy oft „nur“ Erinnerungsfotos, kann es bei Firmen-Daten heikle bis teure Informationen betreffen.
Das ruft die Versicherungsbranche auf den Plan. „Cyber-Attacken sind derzeit das größte Thema. Wir spüren bereits eine große Nachfrage“, erklärt Herbert Pichler, Geschäftsführer beim großen Salzburger Versicherungsmakler PBP. „Österreichweit haben mehr als 70 Prozent aller Firmen mindestens einen Cyber-Zwischenfall verzeichnet. Viele unterschätzen die Gefahren.“
Betriebsunterbrechungen, Wiederherstellung von Daten, Bereinigungen des IT-Systems und mögliche Forderungen von geschädigten Dritten: Steht ein digitalisierter Ablauf still - eine Produktion oder ein Geschäftsprozess, etwa bei Zutrittssystemen - dann können schnell enorme Kosten anfallen. Pichler: „Hier gibt es mittlerweile entsprechend spezielle Versicherungspakete.“
Stichwort „InsurTech“ (für „insurance technology“, übersetzt Versicherungstechnologie): Auch der Salzburger iDoctor Stefan Stradal hat sich mit der Firma „Lamie direkt“ auf Datenrettung spezialisiert. „Ob Handy oder PC: Wenn durch Wasserschäden oder Technik-Gebrechen Daten weg sind, haben wir gute Chancen diese wieder herzustellen“, weiß Stradal, der seit einigen Jahren als Sachverständiger für Versicherungen tätig ist. Einzig: „Bei Verschlüsselungs-Schäden durch Hacker-Angriffe wird es schwierig.“
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