A1, T-Mobile, Drei

5G: Mobilfunker hoffen auf leistbare Frequenzen

Digital
26.04.2018 09:17

Die drei Betreiber der österreichischen Mobilfunknetze verlangen nach der 5G-Strategie der ÖVP-FPÖ-Regierung nun konkrete Gesetzesänderungen. Im Fokus von A1, T-Mobile und Drei steht aber vor allem, wie viel die anstehenden Frequenzauktionen kosten werden. Die Regierung hat dafür nämlich heuer 50 Millionen Euro im Budget eingeplant und 2019 weitere 350 Millionen Euro.

In Richtung Lizenzkosten argumentierte der T-Mobile-Chef Andreas Bierwirth bereits am Dienstag auf Twitter: Es sei zwar sehr begrüßenswert, am Ziel der 5G-Vorreiterschaft in Europa festzuhalten, aber: „Jetzt muss unsere Investitionskraft gestärkt werden, damit es kein leeres Lippenbekenntnis wird.“ Bierwirth forderte „vernünftige Spektrumspreise und Erleichterungen im Ausbau.“


Grausam: „Schritt in die richtige Richtung“
Positiv äußerte sich der Marktführer Telekom Austria, an dem die Regierung 28,4 Prozent hält. „Es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung, dass sich die österreichische Bundesregierung klar dazu bekennt, digitale Infrastrukturen, in dem Fall 5G auszubauen“, sagte Marcus Grausam, der die Österreich-Tochter A1 interimistisch leitet, nachdem A1-Chefin Margarete Schramböck als Wirtschaftsministerin in das ÖVP-Regierungsteam wechselte.

Die Dinge, die nun in dem Strategiepapier stehen, müssten nun aber auch im Telekomgesetz verankert werden, so Grausam am Mittwoch im Ö1-Mittagsjournal des ORF-Radios.

Mit einer eigenen inhaltlichen Bewertung der 5G-Strategie zurückhalten hat sich vorerst der Mobilfunker Drei (Hutchison). Man wolle diese zuerst genau analysieren. In einer mit A1 und T-Mobile abgesprochenen Aussendung der Lobbyorganisation „Internetoffensive“ erklärte Drei-Chef Jan Trionow jedoch: „Eine landesweite Vollversorgung von 5G ist bis 2025 machbar und somit sind die Ziele der Bundesregierung realisierbar, wenn die richtigen Parameter dafür festgelegt werden.“

Hoffen auf „wirtschaftlich verträgliche Auktion“
Trionow erinnerte daran, die im 5G-Strategiepapier definierten Maßnahmen auch gesetzlich umzusetzen. Grausam forderte in der Internetoffensive-Aussendung eine „wirtschaftlich verträgliche Auktion“. Der Wirtschaftskammer-Fachverband der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI) erklärte, für 5G brauche es eine drastische Erhöhung der Sendestandorte in ganz Österreich.

Rund 10 Milliarden Euro sind laut Infrastrukturminister Norbert Hofer (FPÖ) für den Ausbau des neuesten Mobilfunkstandards der fünften Generation, der den Vorgängerstandard 4G (LTE) ablösen soll, nötig. Zahlen sollen den Ausbau vorrangig die Betreiber, sie sollen aber etwa mit Gebührensenkungen gelockt werden.

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