Google führt in seinem E-Mail-Dienst GMail neue Sicherheitsfunktionen ein. So ist es - in Hinblick auf die Nöte von Geschäftskunden in Zeiten ausufernder Hacker-Angriffe - im neu eingeführten „Vertraulich“-Modus künftig möglich, Mails mit einem Verfallsdatum zu versehen oder sie nachträglich zu widerrufen.
Der Zugang auch zu einzelnen Nachrichten kann mit zusätzlicher Authentifizierung per SMS geschützt werden. Außerdem wird man die Optionen zum Weiterleiten, Drucken oder Herunterladen von E-Mails blockieren können, um eine absichtliche oder versehentliche Weiterverbreitung zu vermeiden. Mit den Maßnahmen sollen wichtige Informationen geschützt werden, auch für den Fall, dass das Postfach des Empfänger gehackt wird, erklärte Google in einem Blogeintrag am Mittwoch.
Außerdem führt der Konzern bei der GMail-Erneuerung weitere Funktionen auf Basis maschinellen Lernens ein. So wird der Nutzer mit „automatischen Erinnerungen“ auf ein paar Tage zurückliegende Mails wieder aufmerksam gemacht, die nach Einschätzung der Software relevant sind. Die zunächst in den Smartphone-Apps eingeführte Funktion „Intelligente Antworten“, die selbstständig Antwortvorschläge formuliert, kommt auch in die Web-Version. Zudem sollen die Benachrichtigungen stärker nur auf wichtige Mails eingeschränkt werden können.
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