Familie lehnte ab

Barrichello durfte Schumacher nicht besuchen

Motorsport
24.04.2018 07:01

Fünf Jahre lang waren Rubens Barrichello und Michael Schumacher Teamkollegen bei Ferrari. Doch nach seinem schweren Skiunfall im Dezember 2013 durfte Barrichello die deutsche Formel-1-Legende nicht besuchen.

Wie geht es Michael Schumacher? Diese Frage stellen sich die Formel-1-Fans seit Dezember 2013. Der siebenfache Weltmeister stürzte bei einem Skiunfall schwer, seither gibt es keine genauen Angaben zu seinem Gesundheitszustand. Seine Familie schirmt ihn in seinem Haus am Genfersee komplett von der Öffentlichkeit ab.

„Damit tust du ihm und dir selbst nichts Gutes“
Barrichello wollte sich selbst ein Bild machen und seinen ehemaligen Teamkollegen besuchen. „Aber meinen ersten Versuch hat die Familie abgelehnt. Sie haben gesagt: Damit tust du ihm und dir selbst nichts Gutes“, erzählt Barrichello.

Der Ex-Ferrari-Pilot hatte zuletzt selbst mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen. Anfang des Jahres erlitt er einen leichten Schlaganfall und ein Tumor wurde ihm entfernt (mehr dazu lesen Sie hier). Auch im Krankenhaus war sein ehemaliger Konkurrent aber präsent, wie der Arzt des Brasilianers berichtet: „Vor der Operation haben wir über ihn gesprochen.“

„Michael war großartig mit einem Glas Wein in der Hand“
Zuletzt berichtete Barichello auch über die gemeinsame Zeit bei Ferrari. Diese verlief nicht immer reibungslos. Beim Grand Prix in Spielberg 2002 musste Barrichello seinen Teamkollegen kampflos vorbeiziehen lassen (Szene unten im Video), um ihn am Weg zum WM-Titel zu helfen. „Ich habe an diesem Tag vor Wut gekotzt“, gestand der 45-Jährige. Mehr dazu lesen Sie hier!

Abseits der Rennstrecke war das Verhältnis der beiden F1-Fahrer aber immer gut: „Michael war großartig mit einem Glas Wein in der Hand“, so Barrichello. „Er hat die menschliche Wärme gespürt.“

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(Bild: KMM)



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