Branddirektor sagt:

„Rauchmelder retten Leben!“

Oberösterreich
24.04.2018 06:20

Der tragische Tod eines jungen Familienvaters in Linz, der starb, weil in seinem Schlafzimmer unbemerkt ein Elektrogerät verschmorte, erschüttert. Arthur Eisenbeiss, Direktor der Brandverhütungstelle für OÖ, mahnt eindringlich jeden, zuhause Rauchwarnmelder zu installieren: „Sie retten wirklich Leben!“

„Krone“: Der Linzer erstickte, weil neben seinem Bett ein Elektrogerät verschmorte. Was kann man tun, um nicht ein ähnliches Schicksal zu erleiden? Immerhin hat heutzutage doch jeder haufenweise elektrische Apparate im Haushalt herumliegen.

Arthur Eisenbeiss: Eine Grundregel lautet sicherlich, Elektrogeräte, die nicht ständig angesteckt sein müssen, nach dem Aufladen wieder abzustecken. Und zwar nicht nur aus umwelttechnischen Gründen, sondern, weil es einfach eine zusätzliche Gefahrenquelle darstellt. Egal, wie gut ein Gerät ist, hundertprozentige Sicherheit wird man nie erreichen.

“Krone“: Was raten Sie noch?

Eisenbeiss: Was wirklich Leben rettet, sind Rauchwarnmelder. Diese reagieren rechtzeitig und werden so laut, dass man sicher aufwacht. Beim Verschmoren tritt nämlich Kohlenmonoxid aus. Der Schlafende bemerkt dies nicht, atmet das Kohlenmonoxid ein und fällt immer tiefer in den unbewussten Schlaf. Der Mensch schläft dann richtiggehend in den Tod hinein. Wir erleben immer wieder, dass Leute durch einen unscheinbaren Schmorbrand, auf der Bettdecke oder am Polster, ersticken.

„Krone“: Was kosten Rauchmelder?

Eisenbeiss: Es gibt sie ab 5 Euro, die besseren, die zehn Jahre mit einer Batterie durchhalten, kosten 15 bis 20 Euro.

„Krone“: Wo sollte man diese Warner installieren?

Eisenbeiss: Seit ein paar Jahren sind sie in Neubauten in jedem Aufenthaltsraum vorgeschrieben. Auf jeden Fall sollten sie in den Schlafräumen aufgestellt werden, unbedingt auch in den Kinderzimmern, in der Küche nicht direkt beim Herd.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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