Seelenruhig war der gesuchte US-Schwerverbrecher in der Wiener Innenstadt shoppen, als ihm - die „Krone“ berichtete - Zielfahnder in einem Geschäft die Handschellen anlegten. Der verdächtige Sextäter war bei Liebschaften untergetaucht.
Vier Ex-Freundinnen soll William Guy gestalkt, entführt, geschlagen und vergewaltigt haben - was jene Frauen, die dem seit 2011 flüchtigen US-Schwerverbrecher Unterschlupf gewährten, wohl nicht wussten. Genauso wenig wie dass man damals bei einer Razzia im US-Bundesstaat Wisconsin auf dem PC des Verdächtigen 53 kinderpornografische Dateien entdeckt hatte.
Laut Ermittler schaffte es der 50-Jährige auf der Flucht immer wieder, Frauen um den Finger zu wickeln, um bei ihnen wohnen und sich so jahrelang als U-Boot bewegen zu können.
Handschellen klickten in Wiener Innenstadt
Etwa auch in Wien - wo sich der Ex-Marine-Soldat und Irak-Veteran seit geraumer Zeit aufgehalten haben soll. Nach intensiver Zusammenarbeit der österreichischen und amerikanischen Behörden schlugen heimische Zielfahnder des Bundeskriminal- und Landeskriminalamtes Freitag, gegen 9.30 Uhr, in einem Geschäft in der Wiener Innenstadt zu und verhafteten William Guy. Der Überrumpelte leistete keinerlei Widerstand.
Klaus Loibnegger, Kronen Zeitung
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