Kulturelle Konflikte

Zwei Messerstecher sitzen in Haft

Salzburg
22.04.2018 17:50

Nach der Messerstecherei am Freitagabend vor dem Lichthaus in der Salzburger Elisabeth-Vorstadt - die „Krone“ berichtete - konnte nun ein 20-jähriger Syrer festgenommen werden. Er stellte sich einige Stunden nach der Tat selbst. Und auch ein weiterer Messerstecher konnte von der Polizei überführt werden.

Auf offener Straße im Bereich der Lehener Brücke gerieten am Freitag gegen 20.40 Uhr mehrere Personen heftig in Streit. Der Hintergrund dürften kulturelle Konflikte gewesen sein, informiert die Polizei.

Nicht mehr zu bremsen war ein 20-jähriger Syrer, der auf einen 22-jährigen Iraker mit einem Messer einstach. Blutüberströmt musste er mit der Rettung ins Unfallkrankenhaus gebracht werden. Ein weiterer Syrer versuchte ebenfalls auf einen Beteiligten einzustechen. Daraufhin flüchteten die Landsmänner vom Tatort.

Den Älteren der beiden schnappten Polizisten kurze Zeit später in der Nähe der Lehener Brücke und nahmen ihn fest.  Der 20-Jährige blieb weiterhin verschollen. Es wurde aber vermutet, dass er in seine Wohnung im Lichthaus geflüchtet sein könnte. Das Einsatzkommando Cobra stürmte die Unterkunft -  doch keine Spur von dem rabiaten Flüchtling.

Gegen 2 Uhr früh dann die Wende: der Abgängige stellte sich freiwillig der Polizei. Umgehend ordnete die Staatsanwaltschaft die Festnahme an. Bis zum jetzigen Zeitpunkt bestreitet er die Tat konsequent. Ein weiterer 24-jähriger Syrer steht im Verdacht, an den Streitigkeiten beteiligt gewesen zu sein. Ein 23-jähriger Iraker wurde ebenso massiv bedroht.

Weitere Festnahme nach Stecherei am Bahnhof

Auch am vergangenen Donnerstag gegen 17.50 Uhr artete ein Streit zwischen zwei Einheimischen am Bahnhofsvorplatz in Salzburg aus. Einem 39-Jährigen wird vorgeworfen, einem 55-Jährigen mit dem Messer in den Bauch gestochen zu haben. Verletzt musste dieser mit dem Rettungswagen ins Landeskrankenhaus gebracht werden. Der Beschuldigte ergriff daraufhin die Flucht.

Am Samstag konnten ihn Polizisten in seiner Wohnung in der Elisabeth-Vorstadt auffinden und festnehmen. Die vermutliche Tatwaffe wurde sichergestellt. Der 55-Jährige macht als Beschuldigter keine Angaben zum Vorwurf der versuchten absichtlich schweren Körperverletzung. Er wurde in die Justizanstalt Puch-Urstein überstellt.

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