Lauter Aufmarsch

Studenten-Protest in Linz ohne Verkehrschaos

Oberösterreich
06.11.2009 08:55
Rund 500 Teilnehmer sind am Donnerstag bei der großen Studenten-Demo in Linz auf die Straße marschiert, um ihren Ärger über das heimische Unisystem kundzutun. Sie zogen vom Volksgarten über die Landstraße zum AEC-Platz in Urfahr. Gefordert wurden freie Bildungschancen, mehr Geld für die Unis und bessere Studienbedingungen. Trotz Gegen-Demo blieb es friedlich.

Mit lautstarken Aufrufen wie "Solidarisieren, mitmarschieren" oder "Leute lasst das Glotzen sein, reiht euch in die Demo ein" wollte man auch Passanten zum Mitmachen bewegen. Die Reaktionen reichten von Kopfschütteln bis zum spontanen Applaus. Aber auch Fragen wie "Und wer soll das bezahlen" bekamen die Teilnehmer der Demonstration zu hören.

Begleitet von rund 50 Einsatzkräften ging es über die Landstraße Richtung Hauptplatz, wo - nach Angaben der Polizei - noch 50 Studenten der Kunstuniversität dazu stießen. Sie hatten schon um 14.30 Uhr mit einer eigenen Protestaktion ihren Unmut zum Ausdruck gebracht. Gemeinsam ging es Richtung Ars Electronica Center an, wo die Abschlusskundgebung stattfand. Dort ergriffen unter anderem der Schriftsteller Robert Menasse und Maria Buchmayr, Landtagsabgeordnete der Grünen das Wort.

Kaum Verkehrs-Probleme
Probleme gab's in Linz nur kurz, als wegen der Demo die Straßenbahnen auf der Landstraße und die Autos auf der Nibelungebrücke eingebremst wurden. In Wien dagegen, wo Tausende Demonstranten im Sternmarsch zum Märzpark zogen und gleichzeitig ein Fußballmatch und ein Konzert für Mega-Staus sorgten, gab's ein Chaos.

Hörsäle weiterhin besetzt?
In der Stadtwerkstatt fand im Anschluss eine Podiumsdiskussion von Bildungsexperten und Studenten statt. Als Abschluss war ein Konzert geplant. Die Besetzung von Uni-Hörsälen in Linz soll laut Auskunft einiger Demonstranten nun weitergehen.

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