Eishockey-Enttäuschung

Team Österreich geht gegen Kasachstan 0:5 unter!

Eishockey
18.04.2018 21:58

Österreichs Eishockey-Nationalteam hat im fünften Testspiel für die WM ab 4. Mai in Dänemark die vierte Niederlage kassiert. Das ÖEHV-Team bezog am Mittwoch in Wien gegen Kasachstan eine 0:5-Abfuhr. Am Donnerstag (19.15 Uhr) gegen Slowenien steht das letzte Heim-Länderspiel vor der Reise nach Kopenhagen auf dem Programm.

Teamchef Roger Bader hatte bereits etwa zwei Drittel seines WM-Kaders zur Verfügung. Noch gefehlt haben zwei Schweiz-Legionäre und die EBEL-Finalisten von RB Salzburg. Auf dem Eis standen aber schon die Spieler der EBEL-Halbfinalisten Black Wings Linz und Vienna Capitals sowie vier Legionäre. Doch auch mit ihnen sahen die 1500 Fans eine enttäuschende Vorstellung.

Die Österreicher hatten im ersten Drittel mehr vom Spiel, in Führung gingen aber die Kasachen durch Waleri Orechow (11.). Im Mitteldrittel legten die Gäste, die sich in der finalen Vorbereitungsphase auf die WM 1A (B-WM) ab Sonntag in Budapest befinden, zu. Roman Startschenko erhöhte auf 2:0 (24.), als sein Schuss von hinter dem Tor von Verteidiger Bernd Wolf ins eigene Tor abgelenkt wurde. Zudem vergaben die Kasachen drei hochkarätige Chancen. Im Schlussdrittel sorgten Startschenko (45./PP) und Pawel Akolsin (46.) für klare Verhältnisse.

Auf der Gegenseite konnten Kapitän Hundertpfund und Co. den 1,99 m großen Torhüter Henrik Karlsson, einen vor Kurzem eingebürgerten Schweden mit der Erfahrung von 26 NHL-Spielen, nicht bezwingen. Auch rund zwölf Minuten Powerplay blieben ungenützt. Auf Bader wartet jedenfalls noch viel Arbeit. Während der Partie beendete Rafael Rotter von den Vienna Capitals die Hoffnungen auf seine WM-Teilnahme. Der MVP dieser EBEL-Saison erklärte in einem ORF-TV-Interview, dass er wegen eines Rippenbruchs absagen muss.#

Bader gab zu, dass das Resultat schlimmer ausgefallen sei als befürchtet. „Bis zum 2:0 waren wir ebenbürtig, aber in den zweiten 30 Minuten war Kasachstan klar besser“, erklärte der Schweizer. Das habe ihn nicht überrascht, denn die Kasachen seien ein eingespieltes, fittes und spritziges Team. „Wir sind noch nicht eingespielt“, sagte Bader. Kasachstan habe auch eine höhere Intensität gezeigt. „Wir waren von der Handlungsgeschwindigkeit unterlegen und haben mit dem Puck zu viele Fehler gemacht“, erkannte der 53-Jährige. Zudem funktioniere das Powerplay noch nicht.

Das Ergebnis:
Österreich - Kasachstan 0:5 (0:1, 0:1, 0:3)
Wien, 1.500
Tore: Orechow (11.), Startschenko (24., 45./PP), Akolsin (46.), Gurkow (60./PP)
Strafminuten: 20 bzw. 22
Österreich: Kickert - Schlacher, Strong; Schumnig, Unterweger; Peter, Altmann, Wolf, Schnetzer - Hofer, Hundertpfund, Lebler; Ganahl, Komarek, Haudum; Woger, Oberkofler, Zwerger; Sticha, Kainz, Spannring

WM-Kantersieg von Österreichs U18-Team
Das österreichische U18-Team besiegte indes bei der WM Division 1B (C-WM) in Kiew am Mittwoch Rumänien mit 7:1 (4:0,1:1,2:0). Um den Aufstieg in die zweite Leistungsstufe zu schaffen, ist am Freitag neben einem eigenen Erfolg über Ungarn zudem ein kleines Wunder, nämlich ein Punktgewinn von Rumänien gegen die Ukraine, nötig. Für Österreich scorten gegen Rumänien Kandemir (5.), Rebernig (6., 43.), Baumgartner (12./PP2), Maier (16./PP), Lanzinger (29.) und Wohlfahrt (54.).

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(Bild: KMM)



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